H
Garage oder Parkplatz vorhanden
K
Terrasse und/oder Garten vorhanden
M
Übernachtung möglich
N
besonderes Weinangebot
R
EC-Zahlung möglich
Q
Kreditkartenzahlung möglich
F
Bar vorhanden
Konzept: Neue deutsche Küche in Hochform trifft im Flagschiff-Restaurant des Hotels Bayerischer Hof auf cool-urbanes Design des Belgiers Axel Vervoordt.
Küchenstil: Jan Hartwig ist ohne Zweifel eines der größten Talente der jüngeren Köchegeneration. Seine Gerichte sind kreativ in der Konzeption, weltoffen in der Aromatik und immer bildschön anzusehen. Er kocht auf der Höhe der Zeit, aber stets auf dem Fundament von klassischem Handwerk, größter Produktaffinität und Geschmackstiefe. In jüngster Zeit versetzt er besonders gern Traditionsrezepte ins 21. Jahrhundert, wenn er als Vorspeise etwa Wachtelgalantine auftischt, gefüllt mit Bries-Milz-Farce, dazu Périgord-Trüffel-Vinaigrette und ein veritabler grüner Salat. Kalbsbries, ein Lieblingsprodukt Hartwigs, meisterhaft knusprig ausgebacken und innen butterzart, präsentiert er immer wieder neu und spannungsreich; zuletzt wurde heiße Sakesauce mit Zitrusnoten am Tisch angegossen, sie ließ Kaviarbutter schmelzen, beide umhüllten die Innerei mitsamt der Süße frischer Erbsen und der Jodigkeit von Stabmuscheln. Taubenbrust, auf Binchotan gebraten, kommt im hübschen Kleid dunkelroter, in Sherry und Walnuss marinierter Amaranthblätter auf Radicchiorisotto, dazu feinste Geflügellebermousse, die Jus ist wie immer bei Hartwig exzellent abgeschmeckt. Desserts sind auf der Höhe der Küche, wenn sie im Sommer als bildhübscher Amalfi-Zitronenkuchen die Aromen von sizilianischer Pistazie und Rhabarber vereinen oder im Winter als Reinkarnation des klassischen Millefeuille begeistern.
Wein: Sommelier Jochen „Dr. Feelgood“ Benz stimmt seine Empfehlungen nicht nur auf die Küche, sondern auch auf die Gäste ab, eine selten gewordene Kunst. Seine rund 500 Etiketten starke Karte glänzt vor allem in Deutschland und Frankreich.
Atmosphäre: Wirklich ein intimes Atelier, das Ambiente ist mit rau verputzten Wänden, viel unbehandeltem Holz und grauem Stein von beinahe strengem Purismus. Die acht Tische sind sehr begehrt – rechtzeitig reservieren!
Fazit: Große Küche, großer Weingenuss, großes Design.