Die besten Restaurants
Konzept: Mischung aus Landgasthaus und Restaurant mit Räumen für Feiern und mehr sowie großzügiger Sommerterrasse. Wahlfreiheit bei Menüs und zahlreichen Gerichten aus Saisonalem und Klassikern. Küchenstil: Der Arbeitstitel könnte „anspruchsvoll lecker“ lauten: Beliebte Vorspeise ist zu Recht die gebratene Juvenilferkel-Blutwurst mit Grafschafter Rübenessigjus und Zwiebel-Senf-Kruste (€ 14), ein Klassiker Wiener Schnitzel mit saisonal wechselnden Kartoffelsalaten (€ 24) oder die reichhaltige Bouillabaisse, als Vorspeise (€ 18) oder Hauptgericht (€ 28) am Tisch angegossen. Treffsicher sind auch Ausflüge in die Gourmetabteilung mit getauchter norwegischer Jakobsmuschel, Topinambur, Haselnuss, Birne (€ 22). Unbedingt zuschlagen, wenn Kalbsbries oder Wildgerichte auf der breit gefächerten Karte stehen! Wein: Für die Weinkarte lohnt bereits der Weg: viele deutsche Spitzen-Rieslinge oder gesuchte Naturweine aus Burgund, Jura und von der Loire zu trinkfreudigen Preisen. Atmosphäre: Seit 1904 ein Familienbetrieb, gediegen-elegant und zeitgemäß leger, unlängst wurde die Stube renoviert. Anziehend für eine bunt gemischte Gästeschar aus Stammgästen und Foodies. Der adrett gekleidete Service hält stets die Waage zwischen Lockerheit und Seriosität. Fazit: Entspanntes Genusserlebnis mit Anspruch und Spaß in zwanglosem Rahmen mit Wiederholungsfaktor.
Konzept: Casual Fine Dining-Restaurant im schicken Ratshotel. Gourmetmenü mit drei bis acht Gängen (€ 79-148). À la carte werden Steaks in Premiumqualität angeboten. Küchenstil: Klassisch französisch basiert, nimmt Daniel Georgievs Küche auch mediterrane und asiatische Elemente auf. Das gelingt beim Trüffelrisotto mit Maronen und Parmesan ebenso ausgezeichnet wie beim Duo aus Wildgarnele und Zander aus Wildfang, dem Curry und Papaya einen leicht exotischen Touch geben. Traditioneller wird es beim Müritzer Hirschkalbsrücken mit Birne, Schupfnudeln und Preiselbeeren. Wein: Die internationale Weinkarte listet über 250 Positionen auf. Deutsche Spitzenwinzer sind gut vertreten, entdeckungsfreudige Gäste fragen nach wenig bekannten Weinen aus der tschechischen Heimat des Hausherrn. Atmosphäre: Das Interieur ist elegant, die Stimmung heiter und familiär. Wenn es einmal schneller gehen soll, empfiehlt sich die Ende August 2021 eröffnete Zweitlocation: „Daniels Delikatessen“ (Rekumer Straße 3) mit Bistro und Feinkostladen. Fazit: Entspannter Genuss mit Anspruch in zwanglosem Rahmen.
Konzept: Fine-Dining-Restaurant des beliebten TV-Kochs Björn Freitag. Ganz ohne Showbiz-Glamour! Ein Menu mit vier bis sieben Gängen (€ 105-155). Küchenstil: Freitag fühlt sich der französischen Klassik verbunden, bringt sie aber in moderner Form auf den Teller – und zeigt auch Sinn für Regionales. Seine Küche hat deutlich an Strahlkraft gewonnen. Schwarzwurzel, im Ruhrgebiet „Bergmannsspargel“ genannt, und würzige Kirsche gehen eine edle Liaison ein mit gebeizter Entenbrust und feiner Leberpraline. Weißer Heilbutt wird mit Imperial Kaviar gekrönt, wunderbar dazu eine hocharomatische Dashi-Beurre-blanc. Erstklassig die Produktqualität, perfekt die Zubereitung beim butterzarten Hirschkalb mit Cashewkern-Schmelze. Wein: Internationale Weinkarte. Stark vertreten sind Weißweine deutscher Spitzenwinzer, besonders Riesling-Freunde werden hier fündig. Für treffsichere Empfehlungen sorgt die charmante Sommelière Marion Nagel. Atmosphäre: Elegant das Ambiente, dezent der Service, entspannt die Stimmung. Fazit: Stilvolle Gastlichkeit mit Esprit und ausgefeilter Küche.
Konzept: Im Jahre 1963 eröffnet, zählt das Restaurant von Leonore Henschel zu den dienstältesten Gourmetadressen in Deutschland. Doch nichts wirkt hier oldfashioned oder gar angestaubt, und auch der modische Begriff „Vintage“ will nicht passen. Einfach nur zeitlos gut! Zwei Menüs (€ 75 und € 95). Küchenstil: Am Herd geht es klassisch französisch zu, aber mit offenem Blick für Inspirationen aus aller Welt. Und natürlich auch aus Frankreichs Provinzen, wenn eine normannische Spinatsauce die getauchten Jakobsmuscheln umspielt. Dem auf der Haut gebratenen Loup de Mer werden Rotweinschalotten als kraftvolle Begleiter zur Seite gestellt. Aufrüsten sollte man sein Menü stets mit dem unverzichtbaren Signature Dish, der herrlich schmelzigen Gänseleberterrine mit Kirschen (€ 19). 30 wohl gereifte Sorten auf dem Käsebrett. Wein: Rund 440 Weine, eine tolle Digestifauswahl vom Wagen – da könnte man schnell die Übersicht verlieren, aber Maître-Sommelier Marco Henschel weiß ebenso kompetent wie liebenswürdig Rat. Atmosphäre: Die luxuriöse Tischkultur mit viel edlem Silber von Christofle ist beeindruckend, aber der angenehm lockere Service lässt keine steife Feierlichkeit aufkommen. Fazit: Für alle Gästegenerationen ist der Wohlfühlfaktor hoch.
Konzept: Zwangloses Fine-Dining-Restaurant mit drei- bis fünfgängigen Menüs (€ 99-165), die auf Wunsch noch erweitert werden können. Küchenstil: Seit vielen Jahren kocht Oliver Engelke an der Seite von Frank Rosin, immer auf klassischer Basis, aber stets mit neuen Ideen. Gegrillter Sellerie in Topinambur-Essenz mit Miso, Schalotte und Rettich, Ochsenbauch mit gegrillten Rübchen, Rote Bete und Anis oder Dessert von Ingwer-Gewürz-Orangen mit Thai-Basilikum-Macaron sind von hohem Niveau und machen Spaß. Die „Tafel Schokolade“ von Entenleber mit Kalbsjus, Trüffel und gebackener Beerenauslese ist fast schon ein Klassiker und kann extra bestellt werden (€ 13). Wein: Sommelière Susann Spies berät mit viel Wissen und findet die richtige Begleitung zum Menü. Atmosphäre: Hochwertiges, urbanes Interieur, dazu etwas Ruhrpott-Lässigkeit und ein charmanter, motivierter Service lassen den Abend zum Genuss werden. Fazit: Modern-professionelle Gastlichkeit, mit bester Küche und hohem Erlebnisfaktor.
In jeder Hinsicht perfekt | |
Küche und Service herausragend, Ambiente und Komfort außergewöhnlich | |
Exzellente Küche, sehr guter Service, Komfort und Ambiente bemerkenswert | |
Sehr gute Küche, guter Service, angenehmes Ambiente, komfortabel | |
Gute Küche, ansprechendes Ambiente | |
Solide Küche, sympathisches Lokal | |
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