Die besten Metzger Deutschlands 2023
Gelassen fressen die Kühe ihr Heu, neugierig kommen im nächsten Gehege Schweine an den Zaun und schauen, was es gibt. Stress beim Transport ganz bestimmt nicht, denn ihre großzügigen Stallungen liegen direkt neben der Metzgerei und an diese schließt der Hofladen an. Schafe, die bei Christian Hahn professionell verarbeitet werden, kommen aus traditioneller Hütehaltung der Schäferei Hagemann vor Ort. Was hier an Qualität geboten und direkt vermarktet wird, scheint unvergleichlich und abwechslungsreich. Kein Teil bleibt ungenutzt und findet seine Verwendung, ob als edles Filet, Lammsteak, Meerrettichschinken oder Gorgonzola-Bratwurst. Innereien gibt es frisch oder wandern wie der Pansen klein geschnitten in den sächsischen Flecke-Eintopf.
Ob Bärlauchtaler, Spareribs, Rindersteaks mariniert und Natur – bei allem, was Kunden hier kaufen, können sie sicher sein, dass es in Meister Höhlers Manufaktur und weitestgehend aus Tieren regionaler Züchter hergestellt ist. Gewürze und Kräuter, frisch oder getrocknet, bringen Koch- und Brühwürste, Schinken, Salate und rustikale Fleischspieße ebenso auf den geschmacklichen Höhepunkt wie im frischen Hack. Ein Besuch vor Ort beweist, dass man auch in einem ganz kleinen Ladengeschäft und ohne weitere Filialen ein bestens sortiertes, großes Angebot auslegen kann. Als Extra funktionieren der Imbiss vor der Tür und flexible Caterings.
Barner-Filialen sind eine Institution in der Saale-Stadt. Die Saison gibt den Takt vor, und so ist von der hausgemachten Rotwurst über Lyoner bis Hackepeter das Angebot immer variantenreich, mal mit Kümmel, mal mit herzhaften Kräutern oder Paprika gewürzt. Das trifft erst recht auf die Grillspezialitäten zu: Ob Bratwurst mit Majoran, Chili oder Feta, Steaks von Rind, Schwein oder Lamm. Man kann sie sich pur einpacken lassen oder bereits gewürzt oder raffiniert mariniert. Wer mag, probiert das einladende Imbissangebot oder bestellt den Partyservice.
Historisch wirkt in dem überaus großzügig gestalteten Verkaufsraum nur die Ausstellung mit einstigen Utensilien des 1888 gegründeten Handwerksbetriebs. Zeitgemäß aufgestellt ist dagegen die Hausschlachtung von Tieren aus regionaler Herkunft und ihre Verarbeitung nach bewährten Rezepten der Familie. Darunter finden sich Lachs- und Landschinken, Salamis mit Nüssen oder mediterranen Kräutern, Koch- und Brühwürste. Auch das Angebot an diversen Zuschnitten zum Schmoren oder Grillen ist riesig, natur, gewürzt oder mariniert. Freunde von Innereien finden hier frische Nieren und Rinderzunge in Aspik.
Bereits vor mehr als zehn Jahren sicherte die langjährig vorbereitet Übergabe des Handwerksbetriebs an die nächste Generation hier Kontinuität. Qualität, die gesicherte Herkunft und eine sorgfältige Verarbeitung des Fleisches, nicht nur von Rind, Schwein und Lamm, sondern während der Jagdsaison auch von Wild aus Thüringer Wäldern. Zu den Hauspezialitäten gehören deftige Koch- und Brühwürste, frisches Mett sowie Kesselgulasch, Soljanka und sogar Flecke süß-sauer mit in Streifen geschnittenem Pansen. Vor allem Letztere, kaum noch irgendwo zu haben, steht für die ganzheitliche Verwertung der Tiere.
