Die besten Bäcker 2021
Die Backwaren aus der „Schaubäckerei“ von Ralf Ullrich sind nicht nur schön anzusehen, sie schmecken dank handwerklicher Herstellung und bester Zutaten auch besonders intensiv. Ein Blick durch die große Glasscheibe in die moderne Backstube zeigt, wie die Bäcker Mehle und Natursauerteig verarbeiten. Manche Laibe erhalten durch Zwiebeln ihren typischen Geschmack, andere durch frische Kräuter, Nüsse, Oliven oder Feta. Am besten lässt sich das bei einer Tasse Kaffee und sächsischer Eierschecke oder Sahnetorte im Café beobachten. Weitere Attribute: Kinderfreundlichkeit und Service – für die Kleinen gibt’s Teilchen, für Große einen Online-Bestellservice.
Hier wird den ganzen Tag gebacken, und nicht nur Kinder sehen gern durch das Fenster in die Backstube direkt hinter der Verkaufstheke. Vielerlei Brote und Brötchen aus dreistufigem Natursauerteig und Roggen-, Dinkel-, Weizen- oder Vollkornmehl gehören zwar zum Kerngeschäft der Bäcker, doch auch Pflaumen, Quark- und Kirmeskuchen, rund und eckig, stets schön angerichtet, laden zur Kaffeetafel. Die Christstollen tragen das begehrte Dresdner Stollensiegel.
„Wippler“ hat es verstanden, trotz Ausbau der Bäckerei beim Handwerk zu bleiben. Der Betrieb ist Teil des Verbunds regionaler Bäcker und Landwirte sowie der Dresdner Mühle. Aus der Backstube kommen charaktervolle Brote, auch Dinkel-Müsli-Stangen oder Curry-Rosinen-Brötchen, dazu Eierschecke oder mit Marmelade gefüllte Pfannkuchen. Die Konditoren steuern Eis und appetitlich anzuschauende Torten bei. Die Filiale am „Blauen Wunder“, der Elbbrücke, bietet als großzügig-modern eingerichtetes Kaffeehaus auch Frühstück, belegte Brote und warme Speisen an. Zum berühmten Stollensortiment gehören neben Dresdner Christstollen die begehrten Buttermohnstrietzel.
Über allem liegt hier der Duft von frisch gebackenem Brot: Hinten wird gebacken, vorn verkauft und nebenan im Café mit seinem hübschen Kuchengarten dem Genuss gefrönt. Heiko und Kathrin Trepte ergänzen ihre Angebot aus traditionellen Handwerksgebäck gern mit modernen Kreationen, darunter verschiedene Ciabatta-Sorten, die vor dem Backen in Gries gewälzt eine ureigene Kruste erhalten. Zwischen den zehn Sorten Pfannkuchen mit Marmelade- und Eierlikörfüllung am Jahresanfang und dem klassischen Dresdner Stollen zur Adventszeit liegt ein rundes Programm vor, das Früchte der Saison ebenso aufgreift wie sächsische Eierschecke oder Schokotorte, die es das ganze Jahr gibt.
„Weltweit“ und auf Wunschtermin versenden Christin Paulus und Marlon Gnauck ihre legendären Christstollen, die es in großer Vielfalt gibt, mit Rosinen, Mandel, Schokolade oder für Diabetiker. Auch die Brote lohnen hier eine Anfahrt: Gebacken werden sie nach traditioneller handwerklicher Art und aus alten, robusten Getreidesorten wie dem Champagnerroggen, Waldstaudenroggen und Dickkopfweizen, verarbeitet in einer Mühle, die nur 30 Kilometer entfernt ist. Im Grunde hat Gnauck nur ein einziges Brot, das er „Das da“ nennt und das alle 14 Tage mit einer neuen Variante entwickelt wird, zum Beispiel mit Rotwein und Cheddar, als Vinschgauer oder mit Erdnuss und Karamell. Teegebäck, Kuchen wie die klassische Eierschecke und Marzipanfiguren sind das verführerische Angebot für den Nachmittag. Interessant und allemal lesenswert ist Gnaucks „Reinheitsgebot“, dem er sich als Bäcker verpflichtet hat und das praktisch alle industriellen Hilfsmittel ausschließt. Zu finden auf der Webseite.