Kartoffelsalat: Vier schnelle Rezepte zum Fest

Es mag sich heute unwahrscheinlich anhören: Jeden Sonntag gab es daheim und bei allen Nachbarn Braten vom Schwein oder Rind, Kalb oder alle Fleischsorten gemischt. Für uns Kinder war die Fleischzuteilung des Vaters eher knapp. Wir hielten uns an die Spätzle, die Soß – und jetzt kommt’s: „Kartoffelsalat“. Das war der Eckpfeiler unserer Gourmandise. Das ist bis heute so geblieben. Kein echter Schwabe, dem es nicht genauso ginge. Selbst in der „Wielandshöhe“, die ja bekannt für feine Genüsse und für Grande Cuisine eine Adresse ist: Kartoffelsalat ist immer an Bord.
Die über alles gerühmte Sorte Sieglinde ist mir meistens zu speckig. Zwar heißt es immer, die Kartoffeln müssten festkochend sein, was schön und recht ist, aber mir ist es wichtiger, dass die Kartoffeln die Brühe, das Öl und den Essig gut aufsaugen. Dies auch auf die Gefahr hin, dass die Kartoffeln unansehnlich zerfallen. Und das noch: Sieht der Salat schön aus und die Kartoffelrädle sind nicht zerfallen, dann schmeckt der „Grombirasalat net“.
Vincent Klink

