Schwäbischer Kartoffelsalat von Vincent Klink

Schwäbischer Kartoffelsalat von Vincent Klink

Vincent Klink ist Chefkoch des Gourmetrestaurants „Wielandshöhe“ in Stuttgart-Degerloch und fühlt sich vom hippen Zeitgeist weit entfernt. Sein Rezept für schwäbischen Kartoffelsalat ist schön bodenständig und kommt mit wenigen Zutaten aus.

Zutaten

Für 2 Personen
500 g
vorwiegend festkochende Kartoffeln
1/4 l
kräftige, stark überwürzte Instant-Gemüsebrühe
Salz
1 TL
Feuersenf (scharfer Senf)
grob gemahlener Pfeffer
1 kleine
Zwiebel
3 EL
Pflanzenöl (am Schluss muss sehr viel Öl zusätzlich dran, er muss glänzen)
1 EL
Apfelessig

Zubereitung

Kochzeit: 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Rezept für 2 Personen
1 Die Kartoffeln wie Pellkartoffeln weich kochen. Die Pellkartoffeln lauwarm abkühlen lassen, schälen und in feine Scheiben schneiden. An dieser Stelle Obacht: Es ist grauenhaft, wenn im Kartoffelsalat Brocken sind. Aus diesem Grund greife ich schon seit Langem zum Japanhobel.
2 Sind die Kartoffeln gehobelt, kommt die Brühe über die Kartoffeln. Sie muss sehr, sehr überwürzt sein. Dann kommen 2 Messerspitzen Salz, der Senf, grober Pfeffer und die Zwiebel dazu.
3 Die Zwiebel schneide ich nicht mit dem Messer fein, sondern benutze eine Reibe, damit alles fein ist und sich gut verteilt.
4 Nun die Hälfte des Öls darübergeben und erst jetzt alle Zutaten miteinander mischen. Versierte schwingen alles zusammen in der Schüssel, andere nehmen, zwei große Holzlöffel. Am besten schmeckt er aber, wenn man ihn mit den Händen durchmischt. Während des Mischens probieren.
5 Danach den Salat 30 Minuten stehen lassen, meistens müssen dann noch Brühe, Essig und Salz hinzu, denn der Salat „lässt nach“ – da geht es ihm wie uns allen.
6 Die Zwiebeln werden erst kurz vor dem Servieren drangerieben – Menge nach Belieben. Ohne die Zwiebel kann der Salat 2–3 Tage gut verschlossen und gekühlt aufbewahrt werden. So darf man keinesfalls verfahren, wenn (norddeutsch) Mayonnaise dabei ist. Und weil Baden-Württemberg die Heimstatt der Firma Maggi ist, darf in der „Wielands­höhe“ kein Maggi dran, aber privat, nach Maßgabe aller Schwabenomas, ist das große Tradition.
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