Restaurants für jeden Tag 2022
Konzept: Das „10012“ im Erdgeschoss des WinxTowers vereint urbanen Schick, weitläufiges Raumgefühl und eine Küche „frei von Konventionen“ im neuen MainTor Areal. Küchenstil: Zeitgemäße moderne Gerichte – anspruchsvoll und weltoffen, gemüsebetont – warten mit englischen Bezeichnungen auf wie „Liquid Strawberry“ fürs Erdbeersüppchen mit Olivenöl und Haferschaum (€ 15). Zitronentahin, Tomatensalsa, Spinat begleiten einen Steinbutt (€ 31), zu Kalbsrücken (€ 32) mit Polenta gibt es Plantjus (vegane Demi-glace). Gerösteter Blumenkohl (€ 19) fehlt ebenso wenig wie Eismeerforelle mit Bulgur, Berberitzen und Erbsen-Guacamole (€ 19) oder Roastbeef mit Pilzcreme und Rauchchili-Öl (€ 21). Getränke: Internationale Weine mit regionalem Schwerpunkt; kreative Cocktails werden auch als Essensbegleitung empfohlen, etwa Nr. 10031 mit Salbei, Pandan, Orange. Atmosphäre: Logen, die an Zugabteile erinnern, wie mit dem Lineal ausgerichtete Tischreihen unter einem Himmel aus riesigen Glühbirnen, an den Wänden knallbunte Gemälde des Hauskünstlers und eine lange Bar mit Lounge machen das „Ten-o-twelve“ (= City Code von SoHo, New York) aus. Terrasse zur Plaza des MainTor Areals. Je später der Abend, desto lauter Musik und Geräuschpegel; DJ-Abende.
Konzept: Beste Weine und ambitionierte Küche im 1960er-Jahre-Pavillon, der auch schon Tankstelle, Kiosk und Jazzkneipe war. Moderne Gastlichkeit in bester Lage gegenüber der Paulskirche. Küchenstil: Neue deutsche Küche aus der wohl kleinsten Küche der Stadt. Die Karte variiert Klassiker wie Büffelmozzarella mit Kohlrabi, Aprikose und Haselnuss (€ 16,50) oder Gänsestopfleber mit Herzkirsche, Lakritze und Joghurt (€ 23,50). Zur gezupften Lammhaxe gibt es Couscous, Minzjoghurt und Dattel (€ 18,50). Drei Hauptgerichte – vegetarisch, Fleisch, Fisch – wechseln täglich: etwa Seezungenfilets, Artischocke, Kapernbutter und Krustentierfond (€ 33), Roastbeef (€ 34,50) oder Spinat-Ricotta-Maultasche mit Pilzen (€20,50). Gute Auswahl französischer Käse (ab € 12,50) und Schinken (ab € 15,50). Getränke: Interessante, vorrangig deutsche Weine, davon viele offen. Atmosphäre: Nomen est omen: Hier ist Gästen innerhalb eines Jahrzehnts eine Heimat erwachsen, die keiner missen möchte. Oliver Donnecker und sein seit Jahren eingespieltes Team setzen die Gäste auf Filzkissen ins Schaufenster ihres denkmalgeschützten Glashauses oder umsorgen sie auf der Terrasse mit Blick zur Paulskirche. Ideal vor und nach Oper und Theater. Wer an der Bar sitzt kann den Köchen zusehen.
Konzept: Lebhaftes Lokal in der Altstadt, das abends im separaten Restaurant mit saisonaler Küche aufwartet. Tagsüber kleine Gerichte. Küchenstil: Die Küche arbeitet handwerklich solide, urban, regional und bodenständig und bietet amüsant klingende international geprägte Speisen in 3- bis 5-Gang-Menüs (€ 51-81) und auch à la carte. Etwa Ceviche vom Islandsaibling (€ 16,80) mit Gurken-Wasabi-Süppchen, eine Rettich-Crème-brûlée mit Karottencreme, sauer eingelegten Radieschen und süßem Kümmel (€ 15), lackierte Entenbrust mit Haselnussknusper und Holunderkombucha-Hollandaise (€ 35). Es gibt Rinderhüftsteak (€ 32), Leipziger Allerlei mit Kaisergranat und Morchelcreme oder Zander auf Alblinsenrisotto (€ 32). Mittags günstiges Stammessen (€ 12,50), solange der Vorrat reicht. Getränke: Gute Weinauswahl, darunter Naturweine, hausgemachte Schorlen, eigene Biermarke. Atmosphäre: Großes Restaurant mit Ganztagesangebot im vorderen Bereich und Fine Dining im dunkel gehaltenen Raum zum Innenhof. Benannt nach der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky, der Erfinderin des Urtyps heutiger Einbauküchen, wird Design hier großgeschrieben. Ist das Restaurant für Privatfeiern und Events belegt, wird im vorderen Bereich unter drei wagenradgroßen Deckenlampen serviert. Zum Reigen hauseigener Events gehören Weindegustationen und Literaturlesungen. Terrasse.
Konzept: Mittags Businesslunch, abends Kür lautet das Erfolgsrezept des Innenstadtlieblings mit der enormen kulinarischen Bandbreite von Flammkuchen bis zur hausgemachten Gänseleberterrine. Business Lunch (2-3 Gänge € 21-25) und Auszug aus der Abendkarte, Abendmenü (4 Gänge € 68). Küchenstil: Nur kein Stillstand lautet der Leitgedanke der „Modern European Cuisine“, die hier gepflegt wird: kreativ und auf fundierter handwerklicher Basis. Pulpocarpaccio an Papaya-Mango-Salsa mit Spitzkohlsalat und Nordseekrabben (€ 22,50), Orangenrisotto mit grünem Spargel und Ziegenkäsecreme (€ 19,50 €), gebratenes Zanderfilet auf Kaiserschoten-Shiitake-Pilzragout mit Erdnüssen und Süßkartoffelpüree (€ 29,50). Abends dann Gänsestopfleber mit Balsamico-Kirschen, Ochsenbäckchen, Kabeljaufilet an Hummerschaum und Vadouvan-Spinat oder Lammrücken mit Artischockenböden und Ratatouille (€ 32,50). Getränke: Umfangreiche Weinkarte, Deutschland und Europa, Schwerpunkt Burgund mit zahlreichen Spitzen. Atmosphäre: Seit bald 20 Jahren bekochen die Brüder Simiakos mittags erfolgreich Frankfurts Geschäftswelt. Unter großformatigen Wandgemälden reiben sich mittags Geschäftsleute (im Anzug) und Citybummler an den recht eng gestellten Tischen die Ellbogen, ist Reservieren ein Muss und der Businesslunch die Wahl. Abends wechselt die Atmosphäre dank stimmungsvoller Beleuchtung und werden meist die aufwendigen Menüs bestellt. Schöne Terrasse.
Konzept: Ob mittags oder abends, vor, während oder nach Veranstaltungen in der Alten Oper – das „Meyer’s“ ist stets gut besucht. Küche: Beständig gute Qualität mit Klassikern wie der Roulade in Traubensauce mit Trüffel-Kartoffel-Stampf (€ 25), geschmorten Kalbsbäckchen (€ 34) bis hin zur Bauernente (€ 30). Vorweg Baby-Calamaretti (€ 19) oder Carpaccio vom Simmentaler Kalb und Rind (€ 18). Fleisch genießt hier ein besonderes Augenmerk, dafür bürgt die Meyer’sche Traditionsmetzgerei in Sachsenhausen. Getränke: Gut sortierte Weinkarte (Europa). Atmosphäre: Man sitzt im handtuchschmalen Lokal dicht an dicht, bei gutem Wetter auf der schönen Terrasse mit bestem Blick auf den Fressgass’-Trubel.