Sauerteig ansetzen: So gelingt dein eigener Starter

Wie man Sauerteig herstellt

Nur Mehl, Wasser und Zeit: So züchtest du deinen eigenen Sauerteig, wandelst und hältst ihn dauerhaft aktiv – für Weizen- und Roggenbrote.

Zutaten

Roggenvollkornmehl
Wasser

Zubereitung

Schwierigkeitsgrad: mittel
1 An Tag 1 verrührt man 50 g Roggenvollkornmehl (am besten bio) mit 50 g Wasser, deckt das Behältnis ab und lässt es 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen.
2 In den nächsten Tagen gibt man immer wieder 50 g Mehl und Wasser zu, bis der Teig säuerlich und angenehm riecht. In dieser Zeit vermehren sich Hefen und Milchsäurebak­ terien, die im Mehl natürlicherweise vorkommen. Sie sorgen dafür, dass das Brot locker wird und gut schmeckt.
3 Ein reifer Sauerteig ist von unzähligen Bläschen durchzogen (6) und verdoppelt sein Volumen. Damit man durch das Hinzufügen von Mehl und Wasser nicht mit einer riesigen Menge Sauerteig endet, kann man ab Tag drei Teile davon entsorgen. Es reicht, wenn man einen Teelöffel aufhebt und diese Menge wieder mit 50 g Roggenmehl und 50 g Wasser füttert.
4 Tipp: Hat man einmal aktiven Roggensauerteig, lässt er sich einfach in Weizensauerteig verwandeln. Dafür einen Teelöffel entnehmen und mit gleichen Teilen Weizenmehl und Wasser verrühren. Umgekehrt funktioniert es natürlich auch. Am besten mehrmals auffrischen.

Was bedeutet Auffrischen? Um das Anstellgut am Leben zu halten, muss es gefüttert werden. Dafür einen Teil davon 1:1 mit Mehl und Wasser verrühren. Falls das Anstellgut länger gelagert wurde, diesen Vorgang mehrmals wiederholen.

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