5 Top-Restaurants mit exklusiven Ostermenüs

Das Spitzenrestaurant im Hotel Überfahrt richtet sich neu aus. Bei Redaktionsschluss stand das Konzept noch nicht fest. Bis zum neuen Test setzen wir die Bewertung aus.

Konzept: Ausgefeiltes Casual-Fine-Dining im weltstädtisch smarten Factory-Loft. Menü 5/6/7 Gänge, € 155/165/176.
Küche: Das Gourmetrestaurant im „ZweiSinn“ ist Ausgangspunkt für hochspannende Ausflüge in den Kosmos zeitgemäß innovativer Genüsse. Aufwendig, hochgradig inspiriert und finessenreich komponiert, freut sich der Gast nach jedem Besuch schon auf den nächsten Trip. Gerne mit spannend originär interpretierten Klassikern: Bei Egg Benedict begeistert die traumhaft seidige Textur von Spinatmousse und Hollandaise-Espuma zum würzigen Aromakick von Osietra Imperial Kaviar auf pochiertem Wachtelei. Brillant ist die Synthese von süß, fruchtig, kühl, saftig und würzig bei gebeiztem Ora King Salm und seiner, mit Lachstatar und eingelegtem Ingwer gefüllten Nocke. Japanisch akzentuiert mit Wasabimayo, Birnen-Wasabi-Eis, Birnen-Gel und Ingwer frittiert wie als Sud. Hauptgänge wie Mieral-Ente, in ihrem mit Vanille-Essig montierten Jus zu Texturen von der Petersilienwurzel und eingelegter wie geflämmter Quitte, sind wunderbar geradlinige postmoderne Produktküche. Die Patisserie hält Unwiderstehliches bereit. Apfelsorbet mit Milchreis-Espuma, getoppt von gepufftem Reis mit Zimtzucker, dazu Milchpulver und Nussbutter, weckt auf bezaubernd elaborierte Art und Weise kulinarische Kindheitserinnerungen.
Wein: Stefan Resch ist zurück und hat 350 Positionen im Keller, darunter spannende Naturweine aus dem Jura (Tissot) und den Abruzzen (Pepe). Viele offene Weine, darunter auch der 2014er Château Margaux Drittwein.
Atmosphäre: „Casual“ und „fine“ verschmelzen unnachahmlich im post- modernen hellen Weltstadtambiente mit Decorative-Art und warmen Holztönen.
Fazit: Begeisternd erfindungsreiche und unverwechselbare Küche. Stimulierender Rundum-Genuss in stylischem Rahmen.

Konzept: Hochkarätige Gourmandise, stilvoller Rahmen: Edip Sigl setzt im Fine-Dining-Restaurant des Ferienhotels Das Achental neue Maßstäbe für den Chiemgau. Drei Menüs (regional, international und vegetarisch).
Küche: Seit Edip Sigl im Sommer 2021 im Achental startete, gibt er Gas und steigert sich kontinuierlich. Mit viel Leidenschaft fürs gute Produkt fördert er engagierte Erzeuger der Region, im Menü „Around the World“ inszeniert er Delikatessen wie bretonische Felsenrotbarbe oder neuseeländischen Ora-King-Lachs. Dieses Spitzenprodukt serviert er, von einem Nori-Blatt umhüllt, nach der Idee eines Borschtsch, mit Rote-Bete-Gazpacho, Sauerrahm und nussig-mineralischem Kaviar. Große Saucenkunst zieht sich durch beide Menüs: Zum glasierten Kalbsbries mit abgeflämmtem Rotkohl und Felsenbirnen passt perfekt weißer Pfefferschaum mit dezidierter Schärfe; zur Rotbarbe gibt es Sauce hoch zwei, Kaffirlimettenschaum mit intensiver Zitrusnote und winterliche Orangenvinaigrette. Jakobsmuschel mit Markklößchen, Kerbelwurzel und Alba-Trüffel begleitet herrlich klassischer Nussbutterschaum; Chiemgauer Rehrücken serviert Sigl mit Oliven-Walnuss-Kruste, geflämmtem Radicchio, Roter Bete, Mini-Kartoffelknödel und Rehjus, verfeinert mit Portwein. Unbedingt Platz lassen für Désirée Nieders köstliche Patisserie und handbemalte Pralinen!
Wein: Iiro Lutter glänzt mit kenntnisreich-einfühlsamer (und oft auch überraschender) Weinbegleitung; seine Topkarte mit Jahrgangstiefe und Raritäten umfasst knapp 1200 Positionen.
Atmosphäre: Großzügig-stimmungsvolles Ambiente mit Gartenblick und vielen heimischen Materialien; Simon Adam ist der geborene Gastgeber, er dirigiert sein sympathisches Team mit Professionalität und Humor.
Fazit: Große Küche und inspirierte Gastlichkeit – Wohlfühlen auf hohem Niveau