Top 5 Rom: Die besten Restaurants

1. Pulejo – Innovativer Familienbetrieb
Davide Puleio zählt zu den innovativsten Köchen Roms. 2022 eröffnete der gebürtige Römer das „Pulejo“ – ohne Geldgeber, aber mit einer Vision: anspruchsvolle Küche als Familienbetrieb. Oft stehen mamma und papà mit am Herd, während Davide sich um die Feinarbeit kümmert. Bei „Peperone come manzo“ etwa verleiht er der Paprika Umami-Tiefe mit Knoblauch, Parmesan und Oregano. Auch das Risotto „Mi-Ro“, benannt nach Mailand und Rom, überzeugt: Safran und Ossobuco verbinden sich zu einem delikaten, kraftvollen Gericht. Für sein Perlhuhn nach Apicius nutzt er antike Gewürze wie Kreuzkümmel, Zimt und Koriander.
2. Ineo – Italienisch-globale Küche
Heros De Agostinis ist Rom pur. Geboren im Esquilino-Viertel, kochte er u. a. bei Heinz Winkler und Heinz Beck, bevor er im „Ineo“ im Palazzo Naiadi seine kulinarische Heimat fand. Warum Rom kulinarisch so spannend ist? „Allein die traditionellen Gerichte in den Trattorien sind eine Reise wert“, sagt er. Seine bekannteste Kreation: Makkaroni in Madeira-Fond mit Berberé-Ragout und Parmesan – ein Mix aus römischer Seele und globalem Geschmack. Auch seine Gemüse-Ceviche mit Aji Amarillo und Korianderöl zeigt diese Handschrift.
3. Dogma – Fisch und Tiramisu vom Grill
Gabriele Di Lecce und Alessandra Serramondi, privat und beruflich ein Paar, servieren im „Dogma“ in Ostia fischlastige Gerichte – eine Seltenheit in Roms fleischbetonter Szene. Vieles wird über offenem Feuer gegrillt, selbst das Tiramisu erhält so eine feine Rauchnote. Gemüse stammt aus dem Familiengarten, Brot wird selbst gebacken. Alessandra kuratiert die Weinkarte mit Tropfen junger Winzer aus dem Latium. Abseits der Touristenpfade gelegen, ist das „Dogma“ dennoch oft Wochen im Voraus ausgebucht.
4. Scima – Alte römische Rezepte
Paolo D’Ercole und Chiara Valzania haben das „Eufrosino“ geschlossen und widmen sich mit dem neuen „Scima“ der Rettung alter römischer Rezepte. Auf der Karte: Raritäten wie Gnummareddi, frittierte Schaflenden und Risoni mit Ziegenkäse, Brennnesseln und Knoblauchblüten. Eine eigene Mayonnaise-Auswahl begleitet die Vorspeisen, dazu gibt es charaktervolle Weine aus der Region. Geführt wird das Restaurant von Paolo und Chiara ganz allein – für eine familiäre, persönliche Atmosphäre.
5. Seu Pizza Illuminati – Top-Pizza und viel mehr
Eine der besten Pizzerien Italiens liegt südlich von Trastevere – bekannt für ihre Pizza und Pier Daniele Seus Kreation „Seu-shi“: frittierte Reisbällchen mit Pasta und Tintenfisch, getoppt mit feinem Rohfisch. Für seine Pizza setzt Seu auf Frische: Manche Zutaten kommen erst nach dem Backen auf den Teig. Das sorgt für mehr Geschmack und Farbe. Besonders kreativ: die „Valeria-Variationen“, benannt nach seiner Frau – etwa mit Huhn und Mandeln.