Die besten Restaurants in München

Münchens Top 13:
München ist nicht nur für traditionelle Gerichte, sondern auch für sein vielfältiges Fine Dining-Angebot bekannt. Exklusive Restaurants wie das „Jan“ oder das moderne „Atelier“ im Hotel Bayerischer Hof setzen auf kreative Küche und anspruchsvolles Ambiente.
Gleichzeitig lockt die Stadt mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie dem Marienplatz, der Frauenkirche und dem Englischen Garten, die das reiche kulturelle Erbe und die charmante Atmosphäre der bayerischen Hauptstadt widerspiegeln.
Die 13 besten Restaurants von 5F bis 3,5F zusammengestellt:
1. JAN

Jan Hartwig führt sein eigenes Restaurant „JAN“, das eine zeitgemäße, unprätentiöse und urbane Atmosphäre bietet. Sein kulinarischer Stil zeichnet sich durch exzellentes Handwerk, geschmackliche Tiefe und klassisch inspirierte Gerichte wie Hechtnockerl mit Jakobsmuschel und Kaviarbutter aus. Ein eingespieltes Serviceteam und eine gut sortierte Weinkarte mit Schwerpunkt Deutschland und Frankreich runden das zeitgemäße Fine-Dining-Erlebnis ab.
Konzept: Im urbanen Ambiente des eigenen Restaurants gelingt Jan Hartwig deutsche Autorenküche im besten Sinne. Großes Degustationsmenü, mittags auch in reduzierter Version.
Küche: Er eilt von Erfolg zu Erfolg – und doch bleibt Jan Hartwig ein sehr nahbarer Star, mittags und abends steht er in seiner einsehbaren Küche. Ein süffiger Grundton ist typisch für seine Menüs. Immer konsequenter setzt er auf Erzeuger aus der Region. Pointiert und facettenreich sind schon die Amuse-Bouches, von Entenleber als Crème Chantilly bis zur umamistarken, im Glas gereichten Rindssuppe. Neu aufgelegt wurde ein Klassiker aus Hartwigs früher Münchner Zeit – als Schweinebauch à la chinoise 2.0: Das Fleisch vom Schwäbisch-Hällischen Schwein wurde mit Paprika gebeizt, butterzart mit brauner Butter confiert, dazu gibt es hausgemachte XO-Sauce, Tomatenconcassée, Kapuzinerblüte und -kresse, sowie eine mit 20 Jahre altem Reiswein verfeinerte Consommé. Desserts sind genussvoll-klassisch, etwa Williams Christ Birne mit weißer Schokolade, Erdnuss-Toffee, Hagebutte und rehydrierten Rosinen.
Wein: Julia Kolbeck ist Herrin über die Weinkarte mit Fokus auf Deutschland, Frankreich und erfreulich vielen gereifte Positionen; neue Entdeckungen bietet sie in engagierten Pairings an.
Atmosphäre: Lichtes, helles Ambiente im Gastraum, dessen Purismus mit viel hellem Holz und runden Tischen nicht von der Küche ablenkt. Dazu passt der entspannt-unprätentiöse Auftritt des Serviceteams unter Kilian Skalet.
Fazit: Zeitgemäßes Fine-Dining-Erlebnis mit Fokus auf großer Küche und gelebter Gastfreundschaft.
2. Tohru in der Schreiberei

Im Herzen der Münchner Altstadt bietet Tohru Nakamura in den historischen Gemäuern der „Schreiberei“ ein außergewöhnliches 10-gängiges Degustationsmenü, das europäische Avantgarde und japanische Tradition meisterhaft verbindet. Nakamuras einzigartiger Kochstil, geprägt von exquisiten Zutaten und kunstvoller Zubereitung, macht das Restaurant zu einem rundum genussvollen Erlebnis, das jedem Gourmet zu empfehlen ist.
Konzept: Hochkarätiges Fine-Dining-Erlebnis in Tohru Nakamuras ureigener Stilistik; Location ist die denkmalgeschützte „Schreiberei“ im Herzen der Altstadt. Degustationsmenü mit zehn Gängen.
Küche: Auch hinter westlich scheinenden Gerichten steht bei Nakamura der japanische Ansatz, beste Produkte puristisch in Szene zu setzen, sodass sie ihre Sensorik voll entfalten können. Balfegó-Thunfisch interpretiert er stets neu, zum Beispiel als Zweierlei – Tatar aus dem intensiv schmeckenden Bauch (toro), sowie im Sashimi-Stil geschnittener Rücken (akami), dazu Kinako-Tofu, Umeboshi-Sorbet (Salzpflaume) und Vinaigrette auf Ponzu-Basis, abgeschmeckt mit hausgemachtem Kaffeeöl. Soulfood auf höchstem Niveau ist die Kombination von Koshihikari-Reis und belgischem Kaviar, vor allem durch die mit Sake gekochte und mit Shio-Koji abgeschmeckte Beurre Blanc. Wagyu (als Tatar) von der Familie Ozaki und Sauerteigbrot (angebraten) vom fränkischen Kultbäcker Arnd Erbel gehen eine sehr überzeugende Liaison mit Morchel-Tapenade und Pilzvelouté ein.
Wein: Mit dem Südtiroler Christian Rainer sorgt nun ein äußerst versierter und erfahrener Sommelier für eine wohlsortierte Weinkarte; spannende Pairings schüttelt er mit großer Leichtigkeit aus dem Ärmel.
Atmosphäre: Alexander Will und sein Team stehen für ebenso sympathisch-entspannten wie formvollendeten Service; das stilvoll und farbenfroh gestaltete Restaurant im ersten Stock hat stylishen Wohnzimmercharakter.
Fazit: Zeitgemäßes Rundum-Genusserlebnis, das sich jeder Gourmet einmal gönnen sollte.
3. Sigi Schelling Werneckhof

Sigi Schelling führt das Gasthaus „Werneckhof“ mit Wohlfühlatmosphäre und bietet beste französische Küche mit österreichischem Einschlag, geprägt von ihrer Liebe zu guten Produkten und klassischem Handwerk. Auf der Speisekarte stehen Delikatessen wie lauwarmer Saibling mit Perlgraupen und Rote-Bete-Mousse oder am Tisch filetierte Baby-Seezunge mit intensiver Thai-Currysauce und fernöstlichen Akzenten.
Konzept: Stilvolles Gasthaus-Ambiente im Herzen von Schwabing; Sigi Schelling führt ihren klassisch-zeitlosen Stil alpenländischer Prägung fort. Verschiedene Mittags- und Abendmenüs.
Küche: Ein Hauch Hans Haas wird Sigi Schellings Küche immer prägen: Bestes klassisches Handwerk, die Wertschätzung guter Produkte und eine geradlinige Stilistik, diese Eckpfeiler teilt sie mit ihrem langjährigen Mentor. Leicht und zugänglich gelingen ihr Gerichte wie bei niedriger Temperatur im Ofen nur ganz knapp gar gezogener Saibling aus dem Lechtal mit Erbsenpüree, Räucheraal und Fregola Sarda oder der beliebte Klassiker aus dem „alten“ Tantris: knallgrünes Lauchpüree, üppiger Nussbutterschaum und nussig-jodiger Kaviar. Desserts sind immer üppig-vielschichtig; Schellings Soufflés ein Must!
Wein: Xavier Didier weiß ganz genau, was zur Küche der Chefin am besten passt; Schwerpunkte der Karte (ca. 250 Positionen) sind Deutschland und Frankreich.
Atmosphäre: Im Altschwabinger Ambiente mit Original-Jugendstil-Fenstern und weißgedeckten Tischen agiert das sympathische Serviceteam professionell und angenehm zurückhaltend.
Fazit: Stilvoll-herzliche Gastlichkeit mit der Küche im Mittelpunkt.
4. Tantris

Das „Tantris“ ist eine Ikone der französischen Haute Cuisine, bietet unter der Leitung von Benjamin Chmura moderne Interpretationen mit zwei Menüoptionen von vier bis sechs Gängen mittags und sechs bis acht Gängen abends. Die Küche zeichnet sich durch handwerkliche Raffinesse und den Fokus auf hochwertige Produkte aus, während das stilvolle Ambiente und der erstklassige Service das kulinarische Erlebnis abrunden.
Konzept: Zeitgemäße französische Küche mit höchstem kulinarischen Anspruch in Münchens Restaurant-Ikone; zwei Menüs, eines vegetarisch, mittags 4-6, abends 6-8 Gänge.
Küche: Exzellentes Handwerk, ein eindrucksvolles Repertoire, engagierte Unterstützung kleiner Produzenten – Benjamin Chmura ist unser „Koch des Jahres 2024“. Er zeigt, wie hochaktuell französische Haute Cuisine sein kann. Nach filigranen Amuse-Bouches folgt Leichtes wie Fleur de concombre, ein Tartelette, gefüllt mit Bonito und Buchweizen, gekrönt von zu Röschen gedrehten Gurkenscheibchen. Die Liebe zu Fisch und Meeresfrüchten zeigt sich bei handgeangelter Rotbarbe mit Muscheln und Kurkuma in der Pfanne gebraten und mit Puder aus getrockneten Tomaten und gerösteter Paprika bestäubt, im Gewürzsud eingelegte Zitrone sorgt für eine Geschmacksexplosion am Gaumen. Die Begleitung: Schlangenzucchini mit Tomaten und, als Krönung, eine Zubereitung aus Kurkuma, Muschelfond und Weißwein, Beleg für die große Saucenkunst.
Wein: Eindrucksvolle Weinbibel mit 2500 Positionen, viel Jahrgangstiefe und Frankreich-Schwerpunkt; Julian Grundwald führt das junge Sommelier-Team.
Atmosphäre: Das spektakuläre Design der 1970er Jahre in Rot, Schwarz und Orange setzt den Ton; freundlicher und formvollendeter Service.
Fazit: Große zeitgemäße Kochkunst trifft auf spektakuläres Ambiente. Kult ist der Samstags-Lunch.
5. EssZimmer

Das „EssZimmer“ in der BMW-Welt, hoch über den Ausstellungsräumen, präsentiert unter der Leitung von Küchenchef Bobby Bräuer mit zwei Menüs (eines davon vegetarisch) eine genussvolle Küche. Bräuer verbindet klassisches Handwerk mit Neugier auf neue Geschmacksprofile und serviert unter anderem perfekt gegarten Maine Lobster und köstliches Herzbries in einem großzügigen, zeitgemäßen Ambiente mit großzügigen Tischen und bequemen Sesseln.
Große Veränderungen im Gourmetrestaurant der BMW-Welt. Bobby Bräuer, der seit 2013 den Küchenstil prägte, verabschiedete sich zu Silvester 2024. Nach über 40 erfolgreichen Jahren in der Spitzengastronomie will er kürzer treten; er wird in Zukunft eigene Projekte umsetzen. Käfer und BMW nutzen die Gelegenheit, das Restaurant ganz neu zu erfinden – mit komplett neuem Look und Gourmetkonzept. Küchenchef wird Bräuers bisheriger Vize Jens Madsen; die Eröffnung ist für Frühsommer geplant.
6. Komu

Mitten in der Altstadt hat sich Christoph Kunz mit seinem Restaurant „Komu“ etabliert, das abends ein 8-Gang-Menü und mittags ein 4-Gang-Menü anbietet. Stilistisch an die französische Haute Cuisine angelehnt, zeigt Kunz weltoffene Inspiration und Mut zu starken Aromen, beispielsweise in Gerichten wie der Fine-Dining-Version der Hühnersuppe mit expressivem Chiliöl. Das urbane Flair des Restaurants mit hohen Räumen, hellem Holz und einer stilvollen Bar wird durch einen aufmerksamen Service abgerundet.
Konzept: Christoph Kunz’ urbanes Fine-Dining-Lokal im Herzen der Altstadt. Ein Menü (abends 8, mittags 4 Gänge).
Küche: „Ecken. Kanten. Rund.“ So beschreibt der Chef seine ausgefeilte Küche auf französischer Basis mit globalen Einflüssen und Mut zu starken Aromen: Zur Makrele gibt’s Grünkohlsalat mit Kokos, australische Fingerlimes sorgen für frische Säure, Seeigel für Jodigkeit. Der Clou: strahlend gelbe Mandarinen-Vinaigrette, die an indisches Lassi erinnert. Verblüffend gut auch die Kombi aus Brokkoli, frischem Lorbeer und einer Art indonesischer Saté-Sauce auf Haselnussbasis, koreanische Gochujang-Paste bringt unterschwellige, aber deutliche Schärfe. Zander confiert Kunz im Butterbad, setzt Akzente mit Chinakohl im Kimchi-Stil und ausgezeichneter Beurre Blanc, mit Lardo gekocht für extra viel Schmelz, abgeschmeckt mit Zitronenverbene für die leicht zitrische Note.
Wein: Die Weinkarte setzt auf Europas klassische Regionen mit deutschem und österreichischem Schwerpunkt.
Atmosphäre: Intim und urban, mit hohen Räumen, viel hellem Holz und zielsicher gesetzten Farbakzenten. Kleiner Chef’s Table mit Blick in die Küche. Stylishe Bar; freundlicher Service.
Fazit: Hier dreht sich in stilvollem Rahmen alles um die Küchenkunst.
7. Alois – Dallmayr Fine Dining

Im Gourmetrestaurant „Alois“ des Dallmayr Delikatessenhauses serviert Küchenchefin Rosina Ostler ein 16-gängiges Degustationsmenü, das mittags in einer verkürzten Version angeboten wird. Die von hochwertigen Produkten geprägten Gerichte, wie die zart pochierte Auster mit Salzzitrone, Lardo und Beurre Blanc oder der heimische Hirsch als Filet Wellington, zeichnen sich durch Ostlers produktorientierten Stil aus.
Konzept: Im Gourmetrestaurant des traditionsreichen Delikatessenhauses setzt man auf ein Menü mit 16 (!) kleinen Gängen; mittags gibt‘s eine reduzierte Version.
Küche: Rosina Ostler kam Ende 2023 aus dem Osloer „Maaemo“, sie nutzte das vergangene Jahr, um intensiv an ihrem Stil zu feilen. Die optisch attraktiv gearbeiteten Amuse-Bouches, allen voran ein Intro aus süßsauer eingelegter Karotte und markanten Kaffeearomen, setzen den Ton für ein Menü, das weder starke Aromen noch ungewöhnliche Zutaten wie Saiblingsleber oder Kalbszunge scheut. Letztere kombiniert sie mit Pfifferlingen, Salzclementine, Mimolette-Schaum und kräftiger Kalbsjus mit Tiefgang. Originell paart sie Kaviar-Nocken, mit Räucheraal und Crème fraîche gefüllt, mit mexikanischen Brandteig-Churros. Im Fischbereich schätzt sie Heimisches, etwa die seltene Brachse, die sie geräuchert als Tatar anrichtet, begleitet von Mais und den Aromen von XO-Sauce (als Mayo) – ein überraschendes Löffelgericht. Viele Teller sind von Einflüssen der Nordic Cuisine geprägt. Ihre klassische Ausbildung zeigt sich vor allem bei den Saucen: Ausgezeichnet der Fenchel-Rauchtee-Fond mit feinen Anisnoten zur in Nussbutter confierten Seeforelle
Wein: Julien Morlat zählt zu den besten Sommeliers der Republik und hält immer spannende Entdeckungen bereit, dazu gut gereifte Schätze aus dem Top-Keller des Hauses.
Atmosphäre: Zwei stilvoll dekorierte Salons mit markant-handgewebten Tapeten im ersten Stock lassen den Innenstadttrubel vergessen; das freundliche junge Serviceteam wird von den Köchen unterstützt, die viele Gänge selbst servieren.
Fazit: Spannungsreiches Rundumerlebnis mit Wohlfühlfaktor auf hohem Niveau.
8. Brothers Restaurant

Mitten in Schwabing bieten die Brüder Markus und Tobias Klaas im „Brothers“ ein Fine-Dining-Erlebnis mit lässigem Flair, präsentiert von Küchenchef Daniel Bodamer im zeitgemäßen französischen Stil. Das à la carte-Angebot mit perfekt gegarter Langustine und zarter Wachtel kommt in dem kleinen Restaurant mit trendigem Club-Feeling und bequemen Polsterbänken besonders gut an.
Konzept: Die Klaas-Zwillinge bieten lockeres Fine Dining mit Fun-Faktor im Herzen von Schwabing. Ein Menü und à la carte.
Küche: Was Daniel Bodamer aus seiner kleinen Küche schickt, hat großes Format und nimmt vom ersten Bissen an gefangen. Exzellentes Handwerk, beste französische Basis und so viel Kreativität, dass es pro Gang auch mal zwei, drei Teller sind, zeichnen ihn aus. Jakobsmuschel gart er zu perfekter Glasigkeit und serviert sie auf aus den eigenen Bärten gezogener Schaumsauce, dazu à part die in Tempura gegarte Muschel mit XO-Aromen. Geangelter bretonischer Loup de Mer kommt in perfekt abgeschmeckter Begleitung von Räucheraal, sautiertem Spinat, Colatura di Alici, Hechtkaviar und Sauce Matelote. Zum süßen Abschluss die köstliche Liaison aus Mauritius-Vanille, Sambirano-Schokolade und Quitte.
Wein: Tobias Klaas empfiehlt aus einer eindrucksvollen Weinkarte mit rund 1000 Positionen, vom großen Burgunder bis zum Natural Wine aus dem Jura.
Atmosphäre: Stylish und doch unprätentiös, mit schilfgrünen Polsterbänken, gedimmtem Licht, offener Küche (mit Plätzen am Tresen) und cooler Playlist. Markus Klaas hat als geborener Gastgeber alles im Blick.
Fazit: Ein Ort zum entspannten Wohlfühlen und anspruchsvollen Genießen.
9. Les Deux Restaurant

Das urbane Fine-Dining-Restaurant „Les Deux“ unter der Leitung von Gastgeber Fabrice Kieffer zeichnet sich durch die gekonnte Interpretation klassischer Geschmacksbilder durch Chefköchin Nathalie Leblond aus. Gerichte wie hausgebeizter Loch-Duart-Lachs in fruchtig-frischem Ananasfond oder hausgemachte Kartoffelgnocchi mit Kaisergranat und weißem Alba-Trüffel bieten luxuriösen Genuss, während das fast rundum verglaste, elegant gestaltete Restaurant von Kieffers bestens geschultem Team betreut wird.
Konzept: Patron Fabrice Kieffer steht für Fine Dining mit Stil im Herzen der Münchner Innenstadt. Menü und à la carte.
Küche: Nathalie Leblond feilt konsequent an ihrem Stil und schickt urban-zeitgemäße Teller mit hohem Genussfaktor. Klar, dass in diesem Haus französisches Know-how gepflegt wird, aber auch asiatische Akzente sind gekonnt gesetzt. Raffiniert gelingt der Start mit bretonischer Sardine, als Millefeuille geschichtet mit Ananas, Olive und Manchego-Creme, umspielt von leichtem Tomate-Jalapeño-Sud. Auch Hummer ist mit Melone, Erbse, Piment d’Espelette und schaumiger Tom Kha Gai inspiriert begleitet. Längst ein beliebter Klassiker des Hauses ist das gebackene Kalbsbries, diesmal charmant gepaart mit Feige, Rapssaat-Popcorn und Meerrettichschaum.
Wein: Die bestens sortierte Karte mit deutsch-französischem Fokus (rund 700 Positionen) trägt die Handschrift von Fabrice Kieffer und Vincent Leblond, beide versierte Ratgeber in Sachen Wein.
Atmosphäre: Das rundum verglaste Lokal im Schäfflerhof ist von zeitgemäß-elegantem Metropolen-Flair mit eleganten Anthrazit-Tönen und geschickt gesetzten Lichteffekten. Sympathischer, perfekt geschulter Service – wen wundert’s bei dem Hausherrn!
Fazit: Rundum-Sorglos-Gourmet-Paket, mit viel Charme präsentiert.
10. Restaurant Gabelspiel

Im Restaurant „Gabelspiel“ in Obergiesing bietet Florian Bergers Menü ein Highlight: Waffelschnitte mit leberähnlichem Pilz-Mousse, gefüllt mit Kumquatragout und Knallbrause. Begleitet von Panna Cotta Pilzgelee, gebratenem Seitling, Senfkohl-Eis und Tafelspitz mit vegetarischer Jus. Abschließend: fermentierte Banane mit Kraftbrühe aus Schwein und Wintergewürzen – ein wahres Geschmackserlebnis!
Konzept: Kleines Hochparterre-Restaurant mit zeitgemäßem Fine-Dining im Stadtteil Untergiesing. Ein Menü (6-7 Gänge).
Küche: Florian Bergers Menüs basieren auf seiner klassischen Ausbildung, aktuellen Einflüssen und vorwiegend heimischen Produkten. Zuletzt setzt er sich, dem Trend entsprechend, mehr mit Gemüsezubereitungen auseinander, so auch bei seiner engagierten Version der derzeit so beliebten „Faux Gras“ auf Basis von Pilzen, Nüssen und Gewürzen. Auch heimische Fische und Einflüsse seiner österreichischen Wurzeln sind ein Fixum, saftigen Wels begleiten Lauch, „Sterz“ (Buchweizen-Pfannkuchen) und eine Sauce auf Gemüsebrühenbasis mit Sauerrahm. Zum Onglet (Nierenzapfen) vom Rind kombiniert er Spitzpaprika, Misocreme, Chinakohl und Paprika-Berberitzen-Jus.
Wein: Stimmige Weinauswahl aus klassischem sowie „progressivem“ Anbau; gute alkoholfreie Begleitung.
Atmosphäre: Intimer Wohnzimmercharakter, zurückhaltend im Dekor. Sabrina Berger steht für freundlich-zugewandten Service.
Fazit: Zwangloses Ambiente; hoher kulinarischer Anspruch.
11. Schwarzreiter

Im Hotel Vier Jahreszeiten präsentiert Küchenchef Franz-Josef Unterlechner im Gourmetrestaurant „Schwarzreiter“ zwei Menüs, eines davon vegetarisch. Seit 2023 beeindruckt er mit zeitgemäßer Haute Cuisine wie roh marinierter Jakobsmuschel mit Kaviar und geschmorter Thunfischbacke auf Schwarzwurzel oder Zwiebelkraut und Alba-Trüffel. Der elegante Gastraum mit seinen Nymphenburger Porzellanreliefs und den prunkvollen Kronleuchtern vermittelt eine edle Atmosphäre.
Konzept: Stilvolles Fine-Dining im traditionsreichen Hotel Vier Jahreszeiten an der Maximilianstraße. Zwei Menüs (eines vegetarisch); samstags Gourmet-Brunch.
Küche: Franz-Josef Unterlechners facettenreiche Küche passt ins renommierte Haus, er beherrscht alle Finessen der großen Klassik und weiß sie zeitgemäß zu interpretieren. Gebeizte Meeräsche kontrastiert raffiniert (auch farblich) mit in Sepia-Tinte marinierter Schwarzwurzel; Joghurtperlen, Seegras-Kaviar und Eiskraut bilden den Rahmen, angegossen wird Algen-Sellerie-Sud, insgesamt ein frischer, sehr aktueller Teller. Bestes Handwerk und Nose-to-tail-Engagement beim Kalbskopf: Terrine von Zunge und Backe, gebratenes Bries, dazu eine Mousse vom Hirn als frittiertes Bällchen. Rosinen-Kapern-Jus bringt Süße und Leichtigkeit ins Gericht. Perfekt gebraten die französische Blutente mit Blaukraut und Waldorfsalat. A part dazu ein mit Leber und Herz des Geflügels gefüllter Raviolo; weißer Pfefferschaum und tiefe Entenjus – Meisterschaft auch beim Thema Sauce.
Wein: Die gut sortierte Karte fächert die ganze Weinwelt auf.
Atmosphäre: Großzügiges Raumgefühl im zeitgemäßen Grandhotel-Ambiente; stilvolle Porzellankunst der Nymphenburger Manufaktur schmückt Wände und Tische. Zugewandt freundlicher Service.
Fazit: Hochkarätiges Genusserlebnis in stilvollem Rahmen.
12. Sparkling Bistro

In dem kleinen Restaurant „Sparkling Bistro“ in der Amalienpassage bietet Jürgen Wolfsgruber 4- und 7-Gang-Menüs sowie klassische Gerichte à la carte an. Sein Fokus auf klare Aromen zeigt sich in hochkonzentrierten Saucen wie Nussbutter und Kräuterjus zu Innviertler Steinpilzen auf Spinatcreme. Das Bistro „Das Tschecherl“ drei Türen weiter rundet das Angebot ab.
Konzept: Ein Edelbistro, serviert wird ein 6-Gang-Menü, ergänzbar um Hausklassiker. Freitag- und Samstagmittag günstiges 4-Gang-Lunchmenü. Im Zweitrestaurant „Das Tschecherl“ nebenan wird eine abgespeckte Variante der Gourmetküche serviert.
Küche: Austro-frankophil, mit Liebe zu Klassikern der beiden Länderküchen: Vorab gibt es stets warme, luftig-weiche Buchteln statt Brot. Nussig-saftig danach ein Schälchen in schäumender Butter gebratene Steinpilze, eine aromatische Wucht die gebratene Steinbuttschnitte mit Pfifferlingen, Selleriepüree und Cedrat-Zitronenstreifen. Die Desserts sind gestalterisch reduziert, oft eine herzerwärmende Erinnerung aus Rahm, Sorbet und Früchten.
Wein: Frankreich, Deutschland und (natürlich) Österreich prägen die Karte, stets spannend ist auch die alkoholfreie Begleitung.
Atmosphäre: Engagiert: Bei jedem Besuch scheint uns Jürgen Wolfsgruber wieder etwas umgebaut und angepasst zu haben, auch im Service erleben wir einen regelmäßigen Wandel. Stimmungsseitig lebt das Restaurant vom spitzbübischen Charme des Chefs.
Fazit: Große Klassik, stilistisch zeitgemäß und technisch herausragend interpretiert.
13. Tantris DNA

Im „Tantris DNA“, der kleinen Schwester des „Tantris“, interpretiert Benjamin Chmura klassische französische Küche zeitgemäß mit einem à-la-carte-Angebot und täglichen Menüs. Hervorragende Gerichte wie die Pâté en Croûte mit Challans-Ente, Entenleber, Kalbsbries, Bioschwein und Pistazien sowie moderne Interpretationen von Traditionen, wie der bretonische Hummer auf Koshihikari-Reis in Schalentier-Bisque, prägen die kulinarische Erfahrung.
Konzept: Das Zweitrestaurant des „Tantris“ – große Klassiker der französischen Haute Cuisine in zeitgemäßem Look. Menü und à la carte.
Küche: Im „Tantris DNA“ zeigt Benjamin Chmura mit seinem Team bestes Handwerk und entlockt den großen Klassikern mit Verve und Kreativität neue Seiten. Eine Blüte aus Rote-Bete-Mousse (inspiriert von Eckart Witzigmann) füllt er mit Ossetra-Kaviar, die Basis bildet gelierte Rinderconsommé, dazu Würfelchen von roter und gelber Bete, Crème fraîche und Räucheraal. Ganz große Klasse ist das Jakobsmuschelsoufflé à la Heinz Winkler, herrlich fluffig, mit zarter Meeresfrüchtearomatik. Der Clou: Beim Anschneiden fließt aus dem Inneren flüssiges Eigelb auf den Teller. Besonders gut gelingen Chmura die Saucen – und Gerichte, die am Tisch tranchiert werden wie das meisterhafte Filet Wellington. Dazu passen Dessert-Interpretationen von Maxime Rebmann wie Feigentarte mit Moscovado-Eis.
Wein: Auch hier wird die opulente „Tantris“-Karte gereicht.
Atmosphäre: Hier gibt sich das „Tantris“ zeitgemäß, mit blanken Marmortischen und hummerroten Polstern. Maître Jürgen Haberle verbindet exzellenten Service mit Lockerheit und Humor. Große Terrasse.
Fazit: Klassisches Genusserlebnis in stilvollem Rahmen.
Die besten Restaurants in München
München zählt mit 25 Spitzenrestaurants zu einer der größten kulinarischen Metropolen. Hier finden Sie alle Bewertungen für München aus dem Feinschmecker-Guide „Die 500 besten Restaurants in Deutschland".