Die besten Bäcker 2024
In der 1955 gegründeten Bäckerei setzt Sebastian Riedel wie bereits sein Opa und sein Vater auf eine dreistufige Sauerteigführung und alte Familienrezepte, die er mit neuen ergänzt. Nach wie vor gehören Schlesischer Mohnstriezel sowie Christstollen, Rosinen-, Quark- und Schokostollen zum Programm, darüber hinaus aber auch das Roggenmischbrot „Krautschi“ mit Sauerkraut, Sechskornbrot mit verschiedenen Saaten oder Walnüssen und eine große Auswahl an Blechkuchen mit Obst, Mandeln oder Streusel obendrauf. Torten beeindrucken mit fruchtig-sahnigen Füllungen oder reich verziert für jede Gelegenheit.
Stefan Richters Dorfbäckerei liegt jenseits aller Hauptstraßen und geht doch voran, wenn es um echtes Handwerk, sächsische Traditionen und kreative Ideen geht: Davon zeugt unter anderem sein Engagement mit dem Bio-Landwirt Löhnert, dessen Getreidesorten Jäger‘s Norddeutscher Champagnerroggen, Dinkel und Emmer er mit Passion nach eigenen Rezepten beispielsweise zu Hasel- oder Roggenvollkorn-Früchtebrot, Mohnbrötchen, Knabberkeksen und Butterplätzchen verbäckt.
Karl-Wilhelm Trittmacher engagiert sich nicht nur für das traditionelle Backhandwerk, sondern auch für den Erhalt fast ausgestorbener Getreidearten. Aus der Oberlausitz etwa bezieht er Urgetreide wie Champagnerroggen, Dinkel, Schwarzen Emmer und Purpurweizen. Die Brote daraus sind ungewöhnlich aromatisch und eine echte Empfehlung. Am besten startet man mit dem Urgetreide-Mischbrot aus 70 Prozent Champagnerroggen und 30 Prozent Purpurweizen, aber angenehm nussig schmecken auch das Roggen-Emmer-Sprossenbrot und die Walnuss-Buchweizenkruste, letztere ist besonders für Gluten-Allergiker ein Brot der Wahl. Zwei Filialen in Bautzen.
Die Ursprünge der Bäckerei liegen in Schlesien – dort hatte Rudolf Ermer zunächst seine Bäckerei betrieben. Sein Sohn Joachim eröffnete nach der Vertreibung seine Backstube in Bernsdorf Am Schmelzteich. Mit dem jetzigen Chef Roland Ermer konnte die Bäckerei bis nach Hoyerswerda mit insgesamt vier Filialen expandieren. Die Kunden lieben Ermers kräftige Vollkornbrote, die auch alle sehr appetitlich in den Regalen liegen, etwa das dunkle „Max und Moritz“ mit kernigen Saaten, die Urkruste mit Emmer und Einkorn oder das garantiert weizenfreie Champagner-Roggen-Brot aus der alten, wieder angebauten Roggensorte. Auch mit dem Brot aus Waldstaudenroggen zeigt Ermer, dass er auf der Höhe der Zeit arbeitet. Mit Obstkuchen, Sahnetorten und Teegebäck zeigt sich die Breite des Sortiments. Die buttrigen, köstlichen Butter- und Mandelstollen und vor allem die Schlesischen Mohnlinge sollten die Kunden am besten vorbestellen.
Nur wenige Straßen vom Hauptbahnhof entfernt gehen jede Nacht Göbeckes Bäcker frisch ans Werk, um pünktlich und in bester Qualität Weizen-, Roggen- und Mischbrote aus Natursauerteig in Varianten mit getrockneten Tomaten und Feta, Oliven oder Sonnenblumenkernen in den Ofen zu schieben. Öffnet der Laden, liegen auch helle Herdsemmeln, Vinschgauer Kräuterfladen, Rote-Bete-Brötchen in der Auslage – neben Leipziger Lerchen mit Marzipanfüllung und Eierschecke, einer sächsischen Spezialität, die Göbeckes mit einer lockeren Decke aus gelbem Eierteig und Puderzucker krönen.
