Die besten Bäcker 2021
Ein Muss für jeden Besucher der Stadt: 1825 eröffnete Urahn Jeremias Kreutzkamm seine „Conditorei“ am Altmarkt, schon damals berühmt für den Kuchen, Gebäck und den Dresdner Stollen. Beim Bombenangriff wurde der Betrieb zerstört, die Familie fing in München neu an (siehe S. XX). Nach dem Mauerfall wurde wieder ein Café Kreutzkamm am Altmarkt eröffnet, klein und fein, nach dem Original im Art-Déco-Stil und mit Schwarz-Weiß-Kunst an der Wand. 20 Blechkuchen, Herren- und Prinzregententorte, original Dresdner Eierschecke, Baumkuchen, trendige Naked Cakes, dazu ein großes Angebot an Kaffee- und Teespezialitäten. Wie im Schwesterbetrieb Dresdner Backhaus auch hier unverzichtbar im Advent: der saftige Stollen. Auch für den Nachwuchs ist gesorgt - mit einem Spielplatz im Café.
Mit seiner „Kexerei“ hat Matthias Walther ins Schwarze getroffen. Sie gab dem kleinen Familienbetrieb ein komplett neues Profil. Eigene, gläserne Backstuben in den Filialen backen mehr als 100 verschiedene Varianten von süß bis nussig oder chilischarf, auch Käsetaler und vegane Sorten. Das Stammhaus im belebten Stadtteil Pieschen hält mit klassischem Misch- oder herzhaftem Vollkornbrot (alle aus lang geführtem Natursauerteig) sowie rustikalen oder hellen Weizenbrötchen die Familientradition hoch. Hausgemachte Eierschecke und Erdbeertorte gibt’s zu Cappuccino oder heißer Schokolade in der Café-Ecke. Dresdner Stollen wird in der Adventszeit auch mit der Post versendet.
Petits Fours aus Biskuitteig, gefüllt mit Marzipan oder Fruchtgelee, sind nur eines der Markenzeichen aus dem Hause „Donath“. Die Konditorei versteht sich auch auf Frankfurter Kranz, Trüffelpralinen sowie aufwendig verzierte Nuss-, Früchte- oder Schokoladentorte. Herzstück des Familienbetriebs ist aber die Bäckerei: Zum Programm gehören original Dresdner Stollen, Misch- und Vollkornbrote. Dazu liegen Spezialitäten wie Wikingerbrot mit oder ohne geschrotete Körner auf der knusprigen Kruste im Brotregal. Wer vor Ort probieren möchte geht durch die Tür im Laden direkt ins Café Königswald.
Bio-Back- und Konditoreiwaren sind das Markenzeichen von Thomas Heller, mit dem der 1964 gegründete Familienbetrieb in eine neue Ära startete. Schon 1995 erhielt der erste Dresdner Bio-Stollen das geschützte Stollensiegel des Schutzverbands. Honig-Walnuss-Brot, Roggenvollkorn-Kürbiskern-Brot und Traubenkernbrötchen sind Spezialitäten der Bäcker. Konditoren ergänzen das Sortiment um Bio-Eis in 12 bis 15 Sorten, selbst aus Schwarzbier, kunstvoll garnierte Bio-Torten sowie laktosefreie und vegane Spezialitäten, auch Pralinen und Baumkuchen. Mehle kommen aus der Rolle-Mühle in Sachsen, Obst von zertifizierten Bauern der Umgebung, Schokolade und Marzipan traditionell aus Lübeck.
Im idyllischen Lockwitz steht die 1896 von Moritz Gehre gründete Handwerksbäckerei für Tradition und Moderne. Traditionell sind die Rezepturen, regionaler Herkunft die Lieferanten, modern das Geschäft der Bäcker um Frank Gehre, der hier in der vierten Generation am Ofen steht. Ihr Klassiker im Brotregal besteht zu 80 % aus Großenhainer Roggen- und zu 20 % aus Weizenmehl einer Mühle in Meißen. Außer Natursauerteig („über 20 Stunden geführt“, verrät die freundliche Verkäuferin) kommen nur noch Wasser und Meersalz hinzu. Immer dabei: Dresdner Eierschecke und knusprige Vollkornbrötchen.