Olivenöl aus Tunesien: erstklassige Qualität

Olivenöl aus Tunesien – reichhaltige Sortenvielfalt

Olivenöl aus Tunesien ist herzhaft und bringt eine erstklassige Qualität mit sich. Das Land ist die Heimat zahlreicher blühender Olivenhaine mit reichhaltigen Erträgen. Alles, was Sie über die tunesischen Olivensorten und die Herstellung von Bio-Olivenöl wissen möchten, erfahren Sie hier.
Datum03.04.2023

Alle Infos zu Olivenöl aus Tunesien auf einen Blick:

●        ca. 25 Olivenbaum-Sorten

●        typische Olivensorten: Chemlali, Chetoui

●        jährliche Produktionsmenge Olivenöl: ca. 200.000 Tonnen  

Tunesien und sein Olivenöl: Tiefe Wurzeln finden das beste Wasser

Tunesien ist geprägt durch sein generell trockenes Klima und die sandigen Böden, die sich über weite Teile des Landes erstrecken. Doch was oberflächlich nach wasserloser Landschaft aussieht, beherbergt tief im Boden besonders reine, schadstoffarme und salzarme Schätze. Für Olivenöl aus Tunesien werden Bäume gepflanzt, die an diese verborgenen Wasservorräte heranreichen. Wenngleich die Ölbäume an festen Untergründen eher Flachwurzler sind, so ermöglichen es die lockeren Böden den tunesischen Olivensorten, mit ihren Wurzeln tief in die Erde vorzudringen – nicht selten erreichen die Wurzeln an den sandigen Standorten Tunesiens Tiefen von 5 bis 8 Meter, in denen gut gefiltertes Wasser mit besonders niedrigem Salzgehalt zu finden ist.

Tunesisches Olivenöl: Nuancenvielfalt dank Sortenreichtum

 Tunesisches Olivenöl ist gekennzeichnet durch seinen charakterstarken, teils herben bis scharfen Geschmack. Das macht es zum echten Geheimtipp für Fans von herzhaft-kräftigen Aromen mit tunesischem Temperament. Olivenöl aus Tunesien begeistert Kenner:innen vor allem mit der geschmacklichen Vielseitigkeit und Komplexität, denn das Land beheimatet insgesamt ca. 25 verschiedene Olivenbaum-Sorten. Dennoch sind aufgrund ihrer Standhaftigkeit vor allem drei Olivenöl-Sorten prägend für das Land. Zu den verbreitetsten und bekanntesten Sorten zählen:

●        Chemlali 

●        Chetoui 

●        Oueslati

●        Chemchali

●        Zalmati

●        Zarrazi

●        Gerboui

●        Sayali 

Insbesondere die Sorten Chemlali und Chetoui sind maßgebend für die tunesische Olivenölherstellung. Sie haben insgesamt einen Anteil von über 90% der Olivenanbaufläche im Land vereinnahmt, und das nicht grundlos: Die in Tunesien weitverbreiteten Chemlali-Olivenbäume sind überaus robust und haben einen sehr niedrigen Wasserbedarf, weshalb sie besonders im trockenen Süden eingesetzt werden. Die Oliven haben ein süßliches und sanftes Aroma mit leichten Mandelnoten. 

In den Tälern, Küstengebieten sowie im nördlichen Hochland hingegen finden sich häufig die ebenfalls standhaften Chetoui-Bäume, die ein exzentrisches, bisweilen scharfes Aroma mit sich bringen. Auch leicht fruchtige, grasige und bittere Nuancen kommen bei Chetoui-Oliven zum Vorschein.

Diese Varianz im Olivenöl bringt eine große Bandbreite an verschiedenen Geschmäckern mit sich. Vergrößert wird dieser Effekt zusätzlich durch die Weiterentwicklungen der Hauptsorten, die immer neue Aromen von mild bis scharf, von grasig bis tomatig hervorbringen.

Bio Olivenöl aus Tunesien: Mehr Bio – weniger Schadstoffe

Das trockene Klima und die sandigen Böden der tunesischen Anbaugebiete sind für die Tier- und Pflanzenwelt ein herausforderndes Milieu – umso vorteilhafter ist das allerdings für die Olivenöl-Herstellung. Die Olivenölbäume benötigen aufgrund der tunesischen Bedingungen weniger Pestizide noch Herbizide, die im Olivenöl zurückbleiben könnten. Und auch Schadstoffe, die über industrielle Anlagen oder hohen Autoverkehr ins Fruchtfleisch gelangen können, sind in den oft abgelegenen, frei liegenden Olivenhainen unwahrscheinlich. Das macht das Olivenöl aus Tunesien nicht nur charakterstark, extra nativ und reichhaltig, sondern auch umso unbedenklicher in Bezug auf seinen Schadstoffgehalt.

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