Restaurants für jeden Tag 2022
Konzept: Die Vielfalt der Welt an einem Ort zu bündeln ist den Szenegastronomen Luel Mulugeta und Guy L. Lamaye mit ihrem „Elaine’s“ gelungen. Das Lokal gehört zu Elaine’s World mit weiteren schicken Deli-Bars und Bistros in der City. Küchenstil: Die Küche verbindet scheinbar Gegensätzliches, heimisch und exotisch, traditionell und experimentell wie Blumenkohl-Taboulé (€ 16) mit apartem Blaukrautsalat, Kreuzkümmel, Mandelsplittern und gepoppten Kichererbsen. Vegetarisches wie die würzigen Auberginen mit Cherrytomatensugo (€ 20), die sämigen Risottos (€ 28) oder Sous-vide gegarter Miso-Lachs mit Perlgraupen, Tomate, Morning Glory (Blume), Chili und Sesam (€ 28), Stubenküken-BBQ (€ 26) oder Steaks. Als Dessert Sticky Rice & Mango (€ 8). Getränke: Straffe Weinauswahl, gute hausgemachte Limonaden und Cocktails. Atmosphäre: Weltläufig, bunt und wie von leichter Hand komponiert. An Marmortischen vor raumhohen Fenstern und unter voluminösen Wolkenlampen treffen Locals auf Kosmopoliten, Hipster auf Nerds, Bäcker auf Banker. Den Sundowner genießt man acht Etagen höher auf dem Rooftop des Hotels The Flag West M, in dem das „Elaine’s“ residiert.
Konzept: Frankreich in Frankfurt, im familiär geführten Westend-Bistro sind bodenständige Küche und verlässlicher Service seit Jahrzehnten gute Tradition. Das schätzen die vielen Stammgäste aus den umliegenden Kanzleien und Büros. Küchenstil: Der Elsässer Dominique Heintz steht seit bald 30 Jahren in der Küche, inzwischen als Patron. Er hält die klassische französische Küche in Ehren, kann süffige Saucen und würzt beherzt, und das ganz ohne Knoblauchwolken! Die Teller sind gut gefüllt, die Qualität bestens. Es gibt eine ordentliche Scheibe Entenleberterrine, dazu Rhabarbergelee (€ 21), Deftiges wie Merguez mit Taboulé (€ 17), Salade niçoise (€ 16,50) oder Klassiker wie Lachs mit Sauerkraut, Rinderfilet mit Sauce Bordelaise, Ragout de Bœuf mit Püree (€ 24,50), 36 Stunden gegartes Kalbstafelspitz mit Meerrettich (€ 25,50), Lammschulter im Brik-Teig mit Hummus (€ 28,50) oder Kabeljau mit Oliventapenade (€ 29,50). Getränke: Weine mit Schwerpunkt Frankreich. Atmosphäre: In den beiden deckenhoch getäfelten Räumen sitzt man bistromäßig eng an weiß gedeckten Tischen. Denise Heintz kennt alle Gäste und dirigiert den Service; vor allem mittags herrscht eine hohe Taktzahl. Schöne Terrasse. Nur Bargeld! Abenteuerliche Wendeltreppe zu den Toiletten.
Konzept: Restaurant mit authentischer italienischer Küche, serviert wird ein Menü mit drei oder vier Gängen (€ 45-55) oder man wählt Gerichte von der Karte. Küchenstil: Die Wurzeln von Gastgeber Massimo Sparaco liegen am Comer See, seine Küche ist originell und norditalienisch geprägt. Man kommt zum Aperitivo (Mo-Sa 16.30 bis 21 Uhr) mit Häppchen oder wählt Gerichte von der Karte. Klassisch die Polenta Uncia mit Butter, Salbei und Käse (€ 19) oder der Venere Reis mit Bärlauch-Buttermilch-Sauce (€ 18). Hauptgerichte wie Rotbarsch mit weißem Spargel, Saubohnen und Rhabarber (€ 28) oder Kalbsschnitzel am Knochen „Mailänder Art“ (€ 28) sind unkompliziert und geradlinig. Getränke: 70 Weine mit italienischem Schwerpunkt stehen auf der Karte, aber auch gute deutsche Weine sind im Angebot. Atmosphäre: Luftiges Ambiente, helle Farben und bequeme Stühle im Innenraum, draußen gibt es eine schön eingewachsene Terrasse.
Konzept: Klein und fein, und längst kein Geheimtipp mehr, hat sich das Lokal als verlässliche Adresse für Freunde gehobener Kulinarik und feiner Weine etabliert. Küchenstil: Patron Stefan Allgaier begeistert mit französisch inspirierter Traditionsküche, bei der zur üppigen Scheibe Gänseleberterrine Birnenconfit (€ 23) gehört und zum „Crispy“ Schweinebauch herzhafter Spargel-Radieschen-Salat (€ 17). Gute Saucen gelingen wie beim Ragout vom Taunushirsch mit Spätzle (€ 24). Außerdem Backhendl (€ 25), Bouillabaisse von Edelfischen mit Rouille (€ 29) und Steaks aus dem Beefer (ab € 39) mit allen Beilagen. Menu Surprise ab drei Gängen (€ 49). Getränke: Weinkarte mit 350 Positionen. Atmosphäre: Am neuen Standort (vormals bekannt als „Leon“) ist Allgaier noch mal durchgestartet. Eine halbe Treppe führt hinab ins markante Tonnengewölbe, wo eine kleine Oase für geschäftliche wie private Termine entstanden ist. Puristisch weiße Wände, dazu schwarze Stühle und Bänke, im hinteren Raum eine Natursteinwand und Flaschen, die dank ausgeklügelter Beleuchtung perfekt inszeniert sind. Terrasse.
Konzept: In der opulent dekorierten Brasserie und Austernbar unweit der Alten Oper ist la Grande Nation mit ihren klassischen Spezialitäten präsent und die raumgreifende Meeresfrüchtetheke stets gut bestückt. Küche: Vive la France – in der verglasten Küche werden bekannte französische Küchenklassiker mit deutlich Sahne und Butter zubereitet. Zu den Spezialitäten gehören gratiniertes Knochenmark (€ 18,80), Schnecken in Café-de-Paris-Butter (€ 16,90), hausgemachte Gänsestopfleber-Pastete (€ 26,90) und das getrüffelte Bio-Ei auf Cremespinat und weißem Trüffelschaum (€ 19,90). Deftiges wie krosse Boudin noir (Blutwurst) mit Calvados-Äpfeln, Röstzwiebeln und Bratkartoffeln (€ 26,90) gelingt so gut wie Kalbsnieren in Estragonsenfsauce (€ 29,90) und Steak tartare (€ 26,90), gern auch mit Kaviar (€ 99,90). Immer wieder gut die Profiteroles mit Vanilleeis und Schokoladensauce (€ 13,90). Tipp: Plateaux des fruits de mer (ab € 49,90). Wein: Umfangreiches internationales Weinangebot. Atmosphäre: Die frühere Postschalterhalle in der herrschaftlichen Villa May hat sich in ein großes und dennoch intimes Boudoir verwandelt, Samtsesselchen in Pastell- und Pudertönen stehen vor recht eng gestellten Tischen, Kristalllüster, dicke Teppiche und (Seiden-)Blumenarrangements lassen einen intimen Salon entstehen. Mittags Businessgäste in Anzug und Krawatte, abends Paare, Freunde, Nachbarn, gern im Ausgehlook. Abends Valet Parking. Große Terrasse