Konzept

Casual-Fine-Dining im extravaganten Brückenrestaurant. Ein Menü, 7 Gänge, € 120.

Küchenstil

Kompromisslos saisonal und regional, fantasievoll mit lebhaften Überraschungsmomenten. Was die Karte lapidar Senf/Rotkohl nennt, entpuppt sich als hip in Szene gesetztes, bewusst reduziertes Aromenspiel, das den Grundprodukten einen mitreißenden Kick verleiht. Senfeis (von Blüten und Schoten) als Topping auf Rotkohlmousse ist der perfekte vollmundig süße Kontrast zum salzig erdigen Sud von fermentiertem Rotkohl. Die tadellos zubereiteten Gerichte spielen gerne und virtuos mit Gewürz- wie Fruchtakzenten. Bei geräuchertem Aal mit eingelegter Gurke ist es grüner Wacholder, bei gegrillter Rote Bete mit Roggencreme Kümmelbutter, bei Hühnerbrust mit Ragout, Eis von der Leber, Mangold und eingelegte Süßkirsche. Vom herrlich getreidigen Abschluss mit Dinkelreis-Pudding mit Puffreis, Walnüssen und ihrem Eis könnte es eine extra große Portion sein.

Wein

Der Keller ist streng regional ausgerichtet. Darin Frankens Beste in allen Preisklassen und zunehmend auch Natur- und Orangeweine etwa vom Bio-Gut Wilhelmsberg oder von Ökowinzer Rainer Zang.

Atmosphäre

Lichtdurchflutet und extravagant auf einer über einer künstlichen Seenlandschaft neu errichteten historischen Mainbrücke platziert. Schöne Sommerterrasse.

Fazit

Richtig schick und in Machart und Lage alles andere als alltäglich. Ambitioniertes Herzstück einer außergewöhnlichen Gastro-Event-Location.