Olivenöl aus Portugal – Alle Infos über das Herstellungsland

Olivenöl aus Portugal gehört zu den besten der Welt

Der Großteil des Olivenöls aus Portugal stammt aus der Region Alentejo. Doch in Portugal gibt es noch weitere Anbaugebiete und zahlreiche Olivensorten. Alles, was Sie über die Herstellung, den Geschmack und die Anbauregionen von portugiesischem Olivenöl wissen möchten, erklären wir Ihnen hier.
Datum03.04.2023

Alle Infos zu Olivenöl aus Portugal auf einen Blick

  • Unter den Top 5 der größten und wichtigsten Herstellerländer von Olivenöl in Europa
  • Traditionelle Olivenernte von Hand oder hochmoderner Plantagenanbau
  • Große Auswahl an fruchtigen/scharfen oder eher milden Olivenölen
  • Als sortenreines Öl oder hochwertiger Blend
  • Ca. 50 Prozent der nationalen Olivenölproduktion in der Region Antelejo

Wie wird Olivenöl aus Portugal hergestellt?

Wann die portugiesischen Landwirt:innen mit der Olivenernte beginnen, hängt nicht nur von der jeweiligen Olivensorte, sondern auch entscheidend von der Qualität des Bodens oder den Wetterbedingungen ab. In aller Regel fangen sie aber zwischen Mitte November und Anfang Dezember an, um im Januar die letzte Ernte einzufahren.

Sobald die Oliven zu reifen beginnen und ihr sattes Grün gegen ein dunkles Lila eintauschen, pflücken viele Portugies:innen aus Tradition von Hand. Diese althergebrachte Erntemethode empfiehlt sich vor allem für Tafel- oder Tisch-Oliven, die ihr makelloses Äußeres vor dem Verzehr behalten sollen.

Allerdings sind in Portugal auch moderne Methoden des Olivenanbaus verbreitet, sodass vor allem in der Region Alentejo weitläufige Olivenplantagen zu finden sind. Im Unterschied zu den traditionell arbeitenden Landwirt:innen kommen hier automatische Bewässerungsanlagen und Rüttelmaschinen zum Einsatz, um die Olivenbäume so effizient wie möglich abzuernten.

Wie schmeckt Olivenöl aus Portugal?

Wenn du bestes Olivenöl aus Portugal suchst, hast du die Wahl zwischen sortenreinen Ölen und Ölmischungen – sogenannten Blendings oder Blends. Als sortenreines Produkt wird das Öl für gewöhnlich dann verkauft, wenn es ein intensives, fruchtiges Aroma besitzt und sein unverwechselbares Geschmacksprofil voll zur Geltung bringen soll. Jedoch werden manche scharfen Olivenöle auch mit vergleichsweise milden Sorten gemischt, um die Geschmacksintensität und Schärfe abzuschwächen. Bei diesen Blending-Produkten handelt es sich aber keineswegs um gepanschtes Öl, sondern um eine Mischung der höchsten Güteklasse „Nativ Extra“.

Fruchtige/scharfe Öle

Auch wenn portugiesische Oliven für ihre große Sortenvielfalt bekannt sind, macht die Galega etwa 80 Prozent der gesamten Olivenernte des Landes aus. Allerdings sind neben dieser beliebten grünen Olivenart noch weitere Sorten prädestiniert für besonders scharfe und fruchtige Öle, zum Beispiel:

  • Cornicabra
  • Madural
  • Picual
  • Verdeal  

Eher milde Öle

Im Gegensatz zu den besonders fruchtigen Olivensorten fühlt sich ein mildes Öl im Mund nur leicht scharf an und kann dabei etwa nach Blumenkohl schmecken – wie die beliebte Sorte Passeraia. Deshalb wird die Passeraia von manchen Produzent:innen dazu genutzt, um schärfere Olivenarten wie die Madural in Nord-Portugal durch hochwertige Blends abzumildern.

Wer den Geschmack milder Olivenöle bevorzugt, ist mit einem Säuregehalt von 0,1 Prozent bestens beraten.

In welchen Regionen werden portugiesische Oliven angebaut?

Auch wenn in Portugal ca. 130.000 offizielle Olivenöl-Erzeuger:innen über das gesamte Land verteilt sind, konzentriert sich ein großer Teil der Produktion auf den Alentejo. Denn die Region, welche im Süden durch die Algarve und im Westen durch den Atlantik begrenzt wird, macht immerhin rund 50 Prozent der nationalen Olivenöl-Produktion aus. 

Auf den heißen und frostarmen Ebenen des Alentejo stehen auch heute noch zahlreiche hundertjährige Olivenbäume, die dank des mediterranen Klimas gedeihen und reichlich Früchte tragen. Daher verwundert es nicht, dass drei extra-native und native Olivenöle aus der Region jeweils geschützte Ursprungsbezeichnungen tragen, um ihre erstklassige Qualität zu unterstreichen: Azeite do Norte Alentejano, Azeite de Moura und Azeite do Alentejo Interior.

Darüber hinaus gibt es in Portugal noch vier weitere herkunftsgeschützte Olivenanbaugebiete (D.O.P.), wie zum Beispiel »Trás-os-Montes« im Nordosten oder »Ribatejo« am Atlantik, die bei Ihrer Suche nach hochwertigem Bio-Olivenöl aus Portugal wichtige Adressen sind.

Zuletzt gehörte Portugal zu den Top 5 der wichtigsten Produktionsländer von Olivenöl in Europa und wird in den kommenden Jahren noch massiv an Bedeutung gewinnen.

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