48 Stunden in Marrakesch

48 Stunden in Marrakesch

Ein Wochenende in Marokkos „Perle des Südens“: Wir verraten, welche Hotspots der viertgrößten Stadt Marokkos, Marrakesch, unbedingt bei einem Besuch auf Ihrer Liste der Must-sees stehen sollten.  
Datum25.02.2022

15.30 UHR

Lufthansa aus Frankfurt landet fast pünktlich, der Flughafen liegt fünf Kilometer von der Altstadt entfernt. Das Hotel Riyad El Cadi im Zentrum organisiert den Transfer bis vor die Haustür. Das historische Ensemble aus sieben Häusern mit Innenhof im ruhigen Fußgängerbereich bezaubert mit antikem Dekor. Das Restaurant serviert marokkanische oder inter nationale Spezialitäten.

17 UHR

Eintauchen ins orientalische Leben: Bummel über die Rue Riad Zitoun Jedid in Richtung Palais La Bahia, ein Mokka im lauschigen Café La Famille (Haus Nummer 42). Danach zum Hauptplatz Djemaa el Fna, dessen fabelhafte Szenerie mit Schlangenbeschwörern, Wasserträgern und Märchenerzählern zeitlos nostalgisches Orientgefühl verbreitet.

18.30 UHR

Zum Sonnenuntergang dampft es aus Garküchen, für seinen Fisch berühmt ist Stand Nummer 14. Wer experimentierfreudig ist, probiert gekochte Schnecken.

20 UHR

Zum Dinner in den Riad Noir d’Ivoire, dessen Restaurant Oban der neue place to be ist. Ob nach marokkanischen Rezepten gekocht wird (Stubenküken mit Limetten-Confit und Oliven) oder nach französischen (bœuf grillé mit Rotwein-Jus), man schmeckt die guten Zutaten. Passend dazu empfiehlt der Sommelier aus einem Vorrat von 3000 Flaschen, darunter viele Weine des Landes.

23 UHR

Absacker in der „Churchill Bar“ im eleganten Grandhotel La Mamounia.

FREITAG

9.30 UHR

Nach ausgiebigem Frühstück (hausgemachter Joghurt, frischer Obstsalat) auf der Dachterrasse mit Blick auf den Hohen Atlas und das Minarett der Koutoubia-Moschee mit dem Taxi zum Musée Yves Saint Laurent und zum Jardin Majorelle. Das moderne Bauwerk ist so einzigartig wie die Kollektion von Roben und Juwelen des legendären Couturiers. Der Garten mit der Villa Oasis in Majorelle-Blau liegt gleich nebenan.

11 UHR

Zurück in die Medina, ins abenteuerliche Einkaufsreich von Mustapha Blaoui (144, Arset Aouzal – Bab Doukkala): Verschlungene Flure und Treppen führen zu einem Raum nach dem anderen, jeder vollgestopft mit Teppichen, Kunsthandwerk, Berberschmuck oder Möbeln.

11.30 UHR

Ein paar Gehminuten weiter steht das Museum Dar el Bacha – Musée des Confluences. Im Palast residierte einst Pascha Thami El Glaoui, die prachtvolle Ausstattung zeigt die Raffinesse des lokalen Handwerks. Herrlicher Duft lockt ins Café Bacha: 200 Kaffeesorten aus 33 Ländern und köstliche Patisserie.

13 UHR

Von dort aus am Jardin Secret vorbei zur Place des Épices. Am Gewürzmarkt steht Nomad, ein Restaurant mit schicker Dachterrasse. Empfehlungen: geröstetes Knochenmark mit einlegten Zitronen oder eine Sardinentarte.

14.30 UHR

Am Parkplatz hinter der Koutoubia-Moschee startet der Shuttle zu André Hellers Garten Anima im Ourika-Tal. Mit vorab online gelöstem Eintrittsticket (12 Euro) sind die 40-Minuten-Transfers kostenlos. Der Allroundkünstler hat das paradiesische Fleckchen Erde vor knapp vier Jahren eröffnet. Nicht weniger grandios sind die farbenfrohen Objekte von zeitgenössischen Künstlern. Ein Saal ist dem Kieler Maler Hans Werner Geerdts (1925–2003) gewidmet, der 40 Jahre in Marrakesch gelebt hat.

20 UHR

Abendessen im La Paillote, etwa 15 Taximinuten vom Djemaa el Fna entfernt. An kühlen Abenden sitzt man im schick gestylten Riesenzelt, an lauen im Garten. Spezialitäten: marinierter Thunfisch oder tajine de souris d’agneau confit – zwölf Stunden bei Niedrigtemperatur im Ofen gegartes Lamm.

22 UHR

Wer die Illusion des Zaubers aus 1001 Nacht erleben möchte, der geht danach ins Palais Jad Mahal und verfolgt von der Bar die spektakulären Showeinlagen mit Bauchtänzerinnen und Schwertschluckern. Ab Mitternacht DJ oder Livemusik im Souterrain.

SAMSTAG

9 UHR

Durchs Gassengewirr zum Palais La Bahia am Rand des alten jüdischen Mellah-Viertels. Das Meisterwerk maurischer Architektur mit Gärten und Innenhöfen wurde im 19. Jahrhundert erbaut.
 
10.30 UHR
Der überdachte Markt nahe dem Palast empfängt mit wunderbaren Düften von Gewürzen, Kräutern und Gemüse.
 
12.30 UHR
Nach 50 Minuten Fahrt in Richtung Hoher Atlas empfängt Agafay mit purem Wüstenfeeling; den Geländewagen mit Chauffeur organisiert das Hotel. Das Luxus-Camp Scarabeo offeriert auf Vorbestellung marokkanische Snacks. Oder man kehrt ins noble Hotel The Capaldi ein, zu Gerichten wie Entenbrust in Fruchtsauce mit karamellisierten Apfelwürfeln.
 
13 UHR
Wer lieber in der Stadt bleibt, nimmt die letzte Mahlzeit vor der Abreise im Bistro Le Petit Cornichon ein: Zu modernem Design in Blau passen moderne Gerichte wie ceviche von der Dorade in Kokosmilch oder Foie gras mit Granatapfelkernen.

Schlafen & Essen in Marrakesch

Riyad El Cadi

OT Medina, 86/87
Derb Moulay Abdelkader
MA 40000 Marrakech
Tel. 524 37 86 55
www.riyadelcadi.com
17 Zi. und Suiten, DZ ab € 150

La Paillote

Km 4, Route d’Amizmiz
Tel. 663 87 96 05
www.lapaillote.ma
kein Ruhetag, Hauptgerichte € 10-42

Le Petit Cornichon

OT Gueliz
Rue Moulay Ali 27
Tel. 524 42 12 51
www.lepetitcornichon.ma
Mo mittag, So geschl.
Hauptgerichte € 17-35

Nomad

OT Medina
1 Derb Aarjane
Tel. 524 38 16 09
www.nomadmarrakech.com
kein Ruhetag
Hauptgerichte € 10-16

Oban

Im Riad „Noir d’Ivoire“
OT Bab Doukkala
31–33 Derb Jdid
Tel. 524 38 09 75
www.noir-d-ivoire.com
kein Ruhetag
Hauptgerichte € 16-25

The Capaldi

Km 39 Route d’Amizmiz
42202 Lalla Takerkoust
Tel. 600 06 99 00
www.thecapaldi.com
kein Ruhetag
Menüs € 27-34

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