Die besten Restaurants in Deutschland 2023
Konzept: Das zweite Restaurant von Robin Pietsch hat sich strikt regionalen Produkten verschrieben, höchst kreativ interpretiert und angerichtet. Es gibt ein Menü für alle, das um 19 Uhr beginnt und sich in vielen kleinen Gängen präsentiert.
Küche: „Neues und Altes aus dem Harz“ heißt das Motto der Küche – da kommen Harzer Käse, ein Senfei und ein Brotmahlzeit auf kleinen Tellern neu inszeniert zur Geltung. Schön anzusehen und hocharomatisch ist die „Schale voller Kräuter aus der Blütenstadt“, Zander im Rauchfond und in der Saison Reh mit Joghurt und Schnittlauch sind weitere delikate Beispiele von Pietsch’ Können.
Wein: 100 Positionen stehen zur Auswahl, die Hälfte davon offen.
Atmosphäre: Helle Naturfarben bestimmen das Ambiente – blanke Holztische, Holzfußboden und dezente Blumendeko. Reduziert und elegant.
Fazit: Kulinarische Bildungsreise für Regio-Fans.
Konzept: Moderne, asiatisch inspirierte Küche, zelebriert am langen Tresen (14 Sitzplätze) . Wie bei einer Theateraufführung ist der Beginn für alle Gäste einheitlich 19.30 Uhr.
Küche: Während Pietsch’ „Zeitwerk“ die Regionalität der Produkte und -gerichte streng ausflaggt, bringt das „Pietsch“ ganz weltläufig die großen Trends aus Japan, Thailand und Vietnam in den Harz. Gestützt auf die technisch brillanten Souschefs Niklas Schlegel und Jan Fribus, serviert das Team aromatisch tiefe Gerichte aus Fernost wie Chawanmushi (Eierstich) mit Umamibrühe und Königskrabben oder Dim Sum, gefüllt mit Rotschwanzgarnele und aromenstarker Bisque, Hamachi (Gelbschwanzmakrele) mit Dashi-Sud oder Maki und Kimchi. Die vollkommen unorthodox integrierten Ideen aus Frankreich, Italien und Deutschland („Stulle“) geben dem Menü (15 Gänge) etwas Frech-Lässiges.
Wein: Der junge Sommelier Max Mittag führt sehr unterhaltsam durch die Weinbegleitung, auf Wunsch auch mit alkoholfreien selbst gemachten Getränken.
Atmosphäre: Modern-lockere urbane Gastlichkeit wie in Berlin oder Hamburg am langen Tresen.
Einige wenige Tische gibt es zusätzlich. Die Gäste blicken wie im Chef’s Table auf die Arbeitsplätze der Köche, die die Gänge anrichten.
Fazit: Entspannter Genuss mit Anspruch in sehr lässigem, zwanglosem Rahmen.