Restaurants für jeden Tag 2022
Konzept: Die kleine Schwester des hochgelobten „Fine“-Separees von Peter Fridén empfängt in ebenfalls stylishen Räumen im Start-up-Komplex „Raumfabrik“. Sharing- und À-la-carte-Gerichte. Küchenstil: Asiatisch-grundierte Fusionküche von Pho über Sashimi-Mix (€16). Erwartbar Trendiges von Bento-Burger (€ 18) über spicy Wings mit Frühlingszwiebeln (€ 13) bis zu präzise zubereiteten, vom Sake „betrunkenen“ Miesmuscheln (€ 16,50) mit Miso oder perfekt gegarten Dim-Sum (Garnele oder Gemüse, € 11,50). Getränke: Umfangreiche Wein- und Cocktailkarte, auf Nachfrage wird auch die schwere „Fine“-Weinkarte mit Hunderten Positionen angeboten. Interessant: der „Thai-Spritz“ mit Prosecco, Limette und Lychee (€ 7,50). Atmosphäre: Der helle, wuselige Bereich in Barnähe lädt zum zwanglosen After Work ein, dezenter belichtete Teile der großen Dining-Etage kommen eher der Zweisamkeit entgegen.
Konzept: Vor den Toren Karlsruhes, im „Künstlerdorf“ Grötzingen liegt dieser hübsche Landgasthof mit kleinem Garten in einem der ältesten Gebäude der Region. Küchenstil: „Regional“ (also: badisch-französisch) und „saisonal“ – was viele von ihrer Küche behaupten, wird hier umgesetzt. Es gibt aufgeschlagenes Spargelsüppchen mit „Fischpflanzerl“ und Profiteroles, „Fischvariation“ (Zander, Rotbarbe, Thunfisch) mit Krustentiersauce und Jakobsmuscheln (€ 32), am Knochen gegartes Schweinekotelett mit Spargel und Pfannkuchen (€ 29), Earl-grey-Crème-brûlée (€ 12). Getränke: Zum Menü eine auch preislich attraktive Weinreise (€ 18 à drei Gänge), hausgemachter Sirup (z.B. Quitte, Holunder), alkoholfreie Aperitifs und selbst gekelterte Säfte. Schönes Sortiment an Weinen aus dem Kraichgau, Baden, Pfalz und Frankreich. Atmosphäre: Edle Holztäfelung und -dielen im über 550 Jahre alten verwinkelten Fachwerkbau, niedrige Decken. Höchstens 30 Personen haben hier Platz. Es geht im besten Sinne familiär zu.
Konzept: Maximal 26 Gäste passen in die neu eröffnete Gaststätte im Bistrostil. Eine Speisekarte sucht man auf der Homepage vergeblich, auf Schiefertafel und Papier findet sich das Tagesangebot. À la carte und zwei Menüs, darunter die Überraschungsvariante zu € 62 (drei Gänge) und € 74 (vier). Vegetarische Alternativen zu € 47/57. Küchenstil: Serviert wird, was gefällt. Und das bedeutet meistens mediterrane Noten wie beim Seeteufel mit Risotto (€ 31) oder einem warmen Pulposalat, dem Lauchgrün Würze und Tomaten Frische verleihen. Doch Küchenchef Patrick Mohr mag es auch klassisch. Dann gibt es Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat und Kürbiskernen (€ 26) oder Rinderfilet mit geschmorter Ochsenbacke, Zweierlei von der Karotte, Gratin und kräftiger Jus (€ 37). Getränke: Eine Besonderheit bietet die Weinkarte mit Schwerpunkt Baden-Württemberg, jede der rund 70 Flaschen wird zum Einkaufspreis plus einem Korkengeld von € 17 serviert. Atmosphäre: Im Innenhof sorgen wilder Wein, weiße Tischdecken und unverputzter Sandstein für Atmosphäre, die großzügige Tischanordnung ermöglicht Privatsphäre.
Konzept: Alteingesessener Gasthof mit Sommerterrasse im ruhigen Stadtteil Neureut mit schönem À-la-carte Angebot. Die Speisekarte wird alle zwei Monate geändert. Küchenstil: Badisch-mediterran: marinierte Roastbeef-Scheiben mit Rucola, getrockneten Tomaten und Parmesansplittern (€ 17), kross gebratener Pulpo mit Bulgur und leichter Knoblauchcreme (€ 18), rosa gebratener Kalbsrücken mit Rahmpfifferlingen, Wild-Brokkoli und geschabten Spätzle (€ 30), Valrhona-Schokoladen-Mousse mit Ananas und Bananen-Eis (€ 12). Getränke: Schwerpunkt Kraichgau, Ortenau und Südpfalz, im Weinklimaschrank lagern auch ein paar edle Flaschen aus Spanien und Frankreich. Atmosphäre: Gemütlicher Gasthof mit unverstellt-freundlichem Service und zunehmend auch jüngerem Publikum.
Konzept: Traditionsbetrieb mit Mittagskarte, à la carte-Angebot, sowie Mittags- und Abendmenüs. Küchenstil: Raffinierte badisch-französische Hochküche. Viergängiges Mittagsmenü zu € 37.50. Abends Menüs in drei bis sieben Gängen, die nur tischweise serviert werden (€61-101). Alle Komponenten können auch separat à la carte bestellt werden. Dann gibt es eine Kalbs-Variation mit Vichy-Karotte und Polenta (€ 23,50), Adlerfisch aus Wildfang mit Petersilien-Cous-Cous und Würz-Joghurt (€ 25,50) oder zweierlei vom Maibock mit Süßholz, Mispeln und Spitzkohl (€ 34,50) Getränke: Der Name ist Programm, auch wenn die „Oberländer“ längst keine separate Weinstube mehr hat. Knapp 250 Positionen umfasst die fair kalkulierte Karte mit Schwerpunkt Baden und Frankreich. Großes Angebot an offenen Weinen. Atmosphäre: Dunkles Furnier und schön eingedeckte Tische sorgen im Jahrhunderten Innenraum für stilvolle Gemütlichkeit. Kleiner, aber wegen des alten schattenspendenden Baumes über die Stadtgrenzen hinaus bekannter Innenhof.