Restaurants für jeden Tag 2022

Konzept: Tim Raues zeitgemäße Interpretation eines französischen Bistros; à la carte und im 5-Gänge-Menü (€ 79). Küchenstil: Raue macht vor, wie man Bistroklassiker mit den Mitteln der Spitzenküche so aufhübscht, dass sie unkomplizierten Genuss mit dem gewissen Etwas verbinden. Gern in Form der für ihn typischen asiatischen Aromenflashs wie bei Spicy Mayo zur Artischocke mit Petersiliendressing (€ 10). Die Bouillabaisse (€ 27 als Hauptgang) verbreitet mit Krustentieraromatik und frischem Seeteufel & Co Südfrankreichflair, Kalbsrippe schmeckt mit Purple Curry, Belugalinsen und Zucchiniblüte (€ 29). Getränke: Die Weinkarte ist (fast) rein französisch, dazu kommen einige deutsche Winzer. Atmosphäre: Stilvoll inszeniertes Vintage-Ambiente „à la parisienne“ mit prägnantem Windfang, Fliesenboden, Marmortischen und alten Metro-Bänken. Terrasse auf dem Bürgersteig.

Konzept: Badisch-elsässische Brasserie in historischem Gebäude. Küchenstil: Küchenchef Marcel Göpper überzeugt mit seiner Freude an heimischen, saisonalen Produkten, die passend zur Brasserie, französisch zubereitet werden. Die Terrine vom Kalb mit gelierter Pilzessenz (€ 16) oder die geeiste Tomatenessenz mit Basilikumschaum (€ 9) sprechen für die Kreativität der Küche. Klassisch dann wieder das Onglet à l’échalote (€ 26), der Rücken vom Pré-Salé-Salzwiesenlamm mit Portweinjus und geschmortem Romanasalat (€ 33) oder das französische Kaninchen mit Bohnen-Cassoulet und Enoki Pilzen (€ 29). Glasierte Erdbeeren auf Joghurtmousse mit Sauerampfer (€ 10,50) oder die Kokos-Limettenschnitte (€ 11,50) sind ein gelungener Abschluss. Getränke: Die Weinkarte bietet 80 Positionen, neun davon werden offen ausgeschenkt. Auch Craftbier ist im Angebot. Atmosphäre: Reduziertes, helles Interieur, dennoch eine gemütliche Ambiente in dem 200 Jahre alten Haus mit massiven Holzbalken. Im Sommer ist die Terrasse mit ein Highlight.

Konzept: Französisches Flair strahlt die beliebte Brasserie in der Neustadt aus, ein Verdienst von Patron Ergün M. Uysal. Und sein Küchenchef setzt vor allem die Bistrogerichte auf die Karte, die man vom letzten Paris-Urlaub noch im Gedächtnis hat. Küchenstil: Aber das Küchenteam hat nicht nur Fine-de-claire-Austern (Stück € 4), Froschschenkel mit Karamellsauce (€ 21) und Weinbergschnecken (6 Stück € 19) in bester Qualität im Programm. Es lohnt sich immer, auf der Standardkarte auch andere Highlights auszuwählen – etwa Spargel-Erdbeeren-Salat mit Bayonner Schinken (€ 19) oder Foie gras & Entenleber (€ 28) oder Beef tartare à la maison (€ 29). Und wer noch nach einem Amuse-Gueule sucht: Bratwurst vom Kaninchen (Stück € 3) ausprobieren. Einen guten Überblick über das kulinarische Angebot bietet das saisonale Menü (3 Gänge € 60 bis 5 Gänge € 90). Getränke: Die Weinkarte bietet bekannte Namen aus deutschen und französischen Anbaugebieten. Atmosphäre: Im Brasserie-Ambiente mit großen Spiegeln an weinroten Wänden, Kronleuchtern und radgroßen Ventilatoren fühlen sich nicht nur Stammgäste, sondern auch Neulinge gleich wohl. Daran haben auch der Patron und der aufmerksame Service ihren Anteil.

Konzept: Mitte 2021 verstarb der namensgebende Spiritus Rector Robert Hülsmann, der als Koch jahrelang die Bistro- und Brasseriegeschichte rund um Düsseldorf prägte. Der Betrieb an der Rheinpromenade läuft im schnörkellosen Restaurant mit beliebter Terrasse gewohnt weiter: gigantisch große à la carte-Auswahl, durchgehende Küchenzeiten, keine Reservierungen. Küchenstil: Unverändert der französische Grundtenor bei Meeresfrüchten, Terrinen und Innereien. Die kleine intensive Fischsuppe kam gewohnt mit viel Einlage (€ 12,50), eingelegte Entenmägen gelangen aromatisch und zart, dazu Linsensalat und Knusperspeckstreifen (€ 13,50). Für den kleinen Hunger eignen sich Fish and Chips „wie in Brighton“ mit Fritten und hausgemachter Mayo (€ 17,50). Doch auch Hirschrücken mit scharfer Chili-Nougat-Sauce (€ 29,50) wird zuverlässig zubereitet. Wein: Kleine deutsch-französische Karte mit 32 Positionen, darunter 13 offen. Atmosphäre: Jederzeit ein lebhaft-lauter Treffpunkt: Für die Shoppingpause, als Düsseldorfer Laufsteg – Savoir-vivre à la Dü’dorf.

Konzept: Gemütlich-elegant geht es im Brasserie-artigen Restaurant zu. À la carte und Menüs, auch als vegetarische Variante. Küchenstil: Bei Jaspreet Dhaliwal-Wilmes sorgen indische Zubereitungen und Gewürze für den individuellen Pfiff bei französischer Klassik. Doraden-Ceviche begleiten Taglilienkapern (€ 16), Klassiker ist der in hausgemachtem Curry gebeizte Lachs (€ 17). Waldlakritz sorgt bei Maispoulardenbrust und -keule sowie Pommes Duchesse (€ 29) für besondere Akzente, während Wolfsbarsch mit Bockshornkleesauce und japanischem Knöterich (€ 31) kommt. Getränke: Rund 15 Positionen im Offenausschank, daneben konzentriert sich die ausreichend große Weinkarte mit fairen Preisen auf Europa. Atmosphäre: Angenehmes Ambiente mit mint­grünen Holzelementen und weiß eingedeckten Tischen. Für Genießer und Entdecker, zu zweit oder in kleiner Runde.