Die 100 besten Olivenöle: Olio Award 2025 | Seite 7

Die 100 besten Olivenöle: Olio Award 2025

Bewertung mindestens
Kategorien
Land
Regionen
Preisspanne €
Platzierung
Platz 60
Dop Umbria
Mittel fruchtig
Platz 60

Graziano und Margherita Decimi bei Bettona ernten von 23 Hektar Oliven. Das pittoreske, mittelalterliche Städtchen (4300 Einwohner) liegt 20 Kilometer südlich von Perugia. Moraiolo, Frantoio und Leccino sind die wichtigsten Olivensorten in der Region und prägen auch bei diesem Öl die Aromen. Leicht fruchtig, gefällt es mit den Noten von Mandeln und Bananen, Pinienkernen und Walnüssen, der Geschmack zeigt sich also eher süßlich als bitter, auch die Schärfe ist sehr gedrosselt.

Schön zu toskanischem Brotsalat (Panzanella) oder Orecchiette mit Cima di Rapa oder, alternativ, Mangold.
Azienda Agricola Decimi
Via Prigionieri, 6084 Bettona, Italien
25,00
Platz 61
Emozione
Mittel fruchtig
Platz 61

Decimis zweites Öl duftet und schmeckt intensiver und deutlich schärfer. Für die Cuvée geben die Hersteller noch die autochthone Olivensorte San Felice dazu. Die Aromen erinnern an Mandeln, Olivenblätter, Bananenschale, Kiwi, im Geschmack auch an Auberginen und Peperoncino.

Unsere Wahl fällt auch Pasta alla Norma oder gefüllte Paprika.
Azienda Agricola Decimi
Via Prigionieri, 6084 Bettona, Italien
25,00
Platz 62
ORO BAILEN PICUAL
Mittel fruchtig
Platz 62

Die erfolgsverwöhnten Produzenten aus Vilanueva de la Reina bei Jaén, die rund 60 000 Liter Öl im Jahr erzeugen, müssen in diesem Jahr eher im guten Mittelfeld Platz nehmen – das Wetter mit anhaltender Hitze ließ die Oliven früher reifen und macht die Öle insgesamt schmalbrüstiger und süßer als sonst. Das zweite gute Picual-Öl der Bailen-Ölmüller zeigt gute Noten von Tomaten, grüner Paprika, grüner Banane, Kiwi und Spinatblättern, dazu Artischocke und das Grün der Tomatenblätter. Bitterkeit und Schärfe kennen wir entschiedener als diesmal.

Klassiker sind gegrillte Calamari-Spieße mit Pimientos.
ACEITES ORO BAILEN GALGON 99 SLU
Ctra. Plomeros, Casa del Agua, 23730 VILLANUEVA DE LA REINA, Spanien
13,00
Platz 63
ORO BAILEN HOJIBLANCA
Mittel fruchtig
Platz 63

Dicht hinter dem konventionellen Picual (das Bio-Öl liegt weiter vorn auf Platz 24) konnte Bailen das reinsortige Öl aus der Hojiblanca-Olive platzieren. In Duft und Geschmack wirkt das Öl eine Spur kräftiger mit einer schönen pfeffrigen Schärfe hinten heraus. Bei den Aromen finden wir feuchtes Gras, Spinat, Rosmarin sowie Zitrusschale, Artischocke und Peperoni.

Sehr fein zu Lamm mit Rosmarin oder Kaninchen mit Oliven und Tomaten.
ACEITES ORO BAILEN GALGON 99 SLU
Ctra. Plomeros, Casa del Agua, 23730 VILLANUEVA DE LA REINA, Spanien
14,00
Platz 64
Dr. Radočaj
Intensiv fruchtig
Platz 64

Leccino, Pendolino, Istarska Bjelica, Žižolera und Karbonaca gibt Dr. Ante Radocai in diesen Blend, überwiegend also autochthone Olivensorten in Istrien, die in diesem Jahr eine sehr schöne runde Aromatik und Frische zeigen. Als Newcomer kann Radocai einen beachtlichen guten Platz im Mittelfeld erzielen – die Cuvée schmeckt zart und mild mit feinen Noten von Pinienkernen, Walnüssen, Petersilie, Rosmarin und grünem Apfel, auch auf der Zunge blieb Mandel die dominante Note. Einsteiger werden die sehr zurückhaltende Bitterkeit schätzen, der Nachhall zeigt allerdings pfeffrige Schärfe, gut so!

Gute Würze für weißes Fleisch, Kaninchen aus dem Ofen oder gegrillte Pute.
Dr. Radočaj
Gržinka, 52446 Nova Vas, Kroatien
20,00
Platz 65
Serrilli 169 anniversary
Leicht fruchtig
Platz 65

Andrea Serrilli bewirtschaftet im Gargano-Vorgebirge in der Nähe der Adria 49 Hektar Olivenhaine, viele der 6000 Olivenbäume sind knorrige, jahrhundertealte Eminenzen. Hauptsächlich gibt er Coratina und Ogliarola in die Flasche. Das nach dem Alter der Firma benannte Öl (1856 gegründet) changiert zwischen leicht und mittelfruchtig und hinterlässt mehr Eindruck im Bukett als im Geschmack, wo ihm etwas Bitterkeit und Schärfe fehlen. Die Armen lassen an Olivenblätter und Lauch, Spinat und Mangold denken, mit dezent salziger Beinote.

Delikat zu RIgatoni mit Schweinefilet-Spitzen oder Pappardelle mit Ragout-Füllung.
Serrilli PGA - Additional oils
Contrada Calderoso, 71014 San Marco in Lumis, Italien
19,90
Platz 66
Buza
Leicht fruchtig
Platz 66

Daniel Kraljević bewirtschaftet zwei Hektar Olivenhaine nahe des pittoresken Hafenstädtchens Umag (vor allem bei Campern sehr beliebt) nahe an der slowenischen Grenze. Aus den regionaltypischen Olivensorten gewinnt Krajilevic ein sanftes Öl mit Artischocken- und Kräuternoten, dazu Aromen von Äpfeln und Lauch. Der Bitterton und die Schärfe könnten beide kräftiger sein.

Olivenöl-Muffins mit Zitrone geraten ebenso gut wie Mandelkekse oder Zitronen-Tartelettes.
CUJ
Farnažine, 52470 Umag, Kroatien
Platz 67
MORELLANA PICUAL
Mittel fruchtig
Platz 67

Die “Nachfolger der Brüder López”, wie der Firmenname auf deutsch heißt, zählen seit Jahren zu den besten Ölproduzenten Spaniens. Die Größe der Besitzung eine halbe Autostunde nördlich von Priego de Còrdoba hat andalusische Dimensionen: 600 Hektar, 120 000 Bäume. Bestes Öl in diesem Jahr ist das Morellana Picual: Es zeigt auffällige Noten von Limonen, dazu Zitronenverbene, Tomaten und -blätter, Kräuter wie Rosmarin und Salbei, Rauke und einen pfeffrigen Nachhall.

Linguine mit Steinpilzen oder Ricotta-Ravioli sind immer eine gute Wahl.
Sucesores de Hermanos López
Calle Los Molinos, 14880 Luque, Spanien
15,00
Platz 68
OLEOCAMPO PREMIUM PICUAL
Mittel fruchtig
Platz 68

Zehn Kilometer westlich von Jaén erntet Oleocampo aus 300 Hektar Oliven, die für eine Jahresmenge von einer halben Million Litern genügen. Das Picual-Olivenöl erinnert mit seinen Aromen an Kräuter wie Estragon und Basilikum, Lattich und Feldsalat, Artischocken, aber auch süßliche Mandeln. Etwas schwach ausgeprägt sind Bitterkeit und Schärfe, vor allem bei dieser Olivensorte!

Bella figura bei Spaghetti mit Auberginen, Paprika und Tomaten oder ein Caprese-Salat.
Oleocampo S.C.A.
Ctra. del Megatin, 23640 Torredelcampo, Spanien
16,50
Platz 69
Paesana Nera
Intensiv fruchtig
Platz 69

Ein Öl, das mit seinen Aromen zwischen Mandeln, Marzipan einerseits und Melisse und Verbene andererseits changiert. Die Mandel ist dominant, dazu finden sich grüne Äpfel und Lauch. Kaum bitter oder scharf. Die Produzenten ernten von zehn Hektar Land in Venafro, im Tal von Volturno, anders gesagt im Drei-Regionen-Eck genau zwischen Latium, Molise und Kampanien.

Hier passt ein Salat mit Oktopus oder Tintenfisch, alternativ Spaghetti mit Venusmuscheln.
Colonia Julia S.A.S
Via Nicandro Iosso,, 86079 Venafro, Italien
18,00
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