Die besten Bäcker 2024
Bäcker- und Konditormeister Sebastian Schaefer hat 2022 den elterlichen Betrieb übernommen. Zusammen mit Frau und Schwester leitet er das inzwischen auf 140 Mitarbeiter und 12 Filialen angewachsene Unternehmen. Dem Motto „Wir backen mit Herz und Hand“ sind sie bis heute treu geblieben. Wert gelegt wird auf hohe Qualität, traditionelle handwerkliche Herstellung und regionale Rohstoffe. Das Angebot an Backwaren reicht von milden, lockeren Weizenbroten und den typisch saarländischen Doppelweckbrötchen bis zu saftigen, kernigen Vollkornbroten. Auch Saisonales ist dabei, wie der „Oliven Laib“ im Sommer, ein helles Weizenmischbrot mit 80 % Weizenanteil und 20 % Roggen. Die saftigen Oliven verleihen dem Brot ein frisches und intensives Aroma. Wer’s lieber dunkel mag, dem sei das „Mr Ed“ empfohlen. Das Dinkel-Hafer-Brot glänzt durch seine intensiven Röstaromen in der Kruste und eine sehr saftige, feinporige Krume. Nicht zu verachten auch das frei geschobene Krusten-Roggen, dem nicht nur der Name seinen typischen Geschmack verleiht. Süße Teilchen, wie zarte Hefe-Zimtschnecken, Obstkuchen und Tortenkreationen von Konditorin Jasmina Schaefer runden das vielfältige Backsortiment ab. Toller Service: Auf Wunsch gibt’s per Kassenausdruck eine ausführliche Beschreibung des jeweiligen Produkts.
Mit dem Motto „Tradition aus Leidenschaft“ werben die beiden Inhaber Anja und Armin Rullof, die das Geschäft schon in der vierten Generation führen. Im hell und freundlich eingerichteten Stammhaus inmitten der saarländischen Gemeinde Merchweiler berät das freundliche Personal fachmännisch über das verlockende Backwarenangebot hinter der Ladentheke: das gerne gekaufte runde König Ludwig Brot“ zum Beispiel, mit dunkler intensiver, glatter Kruste und feiner, saftiger Porung. Roggen- und Malzanteile ergeben seinen intensiven Geschmack. Interessant ist auch das „Dinkelfein“: Seine Kruste ist leicht gebrochen und knusprig, innen punktet es mit lockerer und weicher Krume. Vor allem im Sommer beliebt sind die pikant-würzige Salz-Pfeffer-Flûte und die mediterrane Focaccia. Gut gefallen haben uns auch die „Tigerbrötchen“, außen leicht crispy durch Maispopp, innen sehr luftig mit gedämpftem Grünkern. Eine stattliche Auswahl an bodenständigem Hefegebäck, diversen saisonalen Obstkuchen und kreativen Torten rundet das Sortiment ab. Fünf weitere Filialen finden sich in den umliegenden Orten.
Die seit über 20 Jahren zertifizierte Bio-Bäckerei hat sich durch die Qualität ihrer vielfältigen Produkte im nördlichen Saarland einen Namen gemacht. Inzwischen hat Bäcker Leist ein weitreichendes Netzwerk mit regionalen Bio-Zulieferern und Naturkostläden geknüpft. Brote, Brötchen, Flûtes, aber auch süße Teilchen bis hin zu Hefe-, Obstkuchen und Torten sind im reichhaltigen Bio-Angebot. Dass Vollkornbrot mitnichten krümelig sein muss, beweist das Rheinländer Bio-Kastenbrot mit kräftig gebackener, zerklüfteter Kruste und ebenso dunkler, untypisch saftiger und elastischer Krume. Sonnenblumenkerne, Leinsaat und Sojaschrot runden den angenehm nussigen Geschmack ab. Den Brötchenfans empfehlen wir das herzhafte Vollkorndinkel „Märbinger“ mit Kürbiskernen und Karotten und das helle, weiche Dinkel-Ciabatta. Liebhaber von süßen Teilchen sollten unbedingt die veganen Nussecken mit Zartbitterschokolade ausprobieren. Wer nicht nach Marpingen oder in eine der Verkaufsstellen kommt, kann viele Leist-Backwaren im Internet bestellen.
Die familiengeführte Bäckerei gilt als die älteste an der unteren Saar. Seit 1904 und nun schon in der fünften Generation leitet Simon Tinnes den Betrieb. Als Bäckermeister und Brotsommelier setzt er auf traditionelle Backverfahren im Steinbackofen. Im modernen Laden in der Merziger Innenstadt, der auch ein gemütliches, geschmackvoll eingerichtetes Café beherbergt, herrscht meist reger Betrieb. Man kann unter einem vielfältigen Angebot aus Brot-, Brötchen und Feinbackwaren wählen, darunter Bio- und Vollkornprodukte. Besonders hat es uns das Bio-Grünkernvollkornbrot aus Roggen und Dinkel angetan. Die Kruste ist weich mit geschrotetem Getreide, die Krume angenehm fest-elastisch. Das rustikale Bauernbrot aus 80 % Roggenmehl besticht dagegen durch eine kräftige, dicke Kruste und eine zartweiche Krume mit mild-säuerlichem Geschmack. Schnell vergriffen ist immer das „Bio-Pharaonenbrot“, dem Khorasan-Weizen seinen Namen geben, ein Urgetreide, das in Ägypten schon vor 6000 Jahren angebaut wurde und das in der hauseigenen Mühle vermahlen wird. Ab und zu kann man sich bei einem „Abendbrot bei Familie Tinnes“ auf kulinarische Reisen begeben und die Brotspezialitäten mit Wurst- und Käse sowie mit Weinen von der Obermosel erleben.
Königliches Backwerk mag schon Ludwig der XIV, der Stadtgründer, geschätzt haben. Im Herzen der ehemaligen Festungsstadt wird sie von Familie Welling seit 1962 fortgeführt. Wert gelegt wird dabei auch heute noch auf absolute Handarbeit und lange Teigführung. Mehr als 30 Brot- und 15 Brötchensorten, vom klassischen Bauernbrot bis zum Vollkornbrot, werden an 16 Filialen im ganzen Landkreis ausgeliefert. Auf Kruste gebacken und in der Krume luftig geport ist das herzhafte Schweizer Almbrot aus 95 % Weizen und 5 % Roggen. Die Höhenzüge westlich der Stadt geben dem kernig-kompakten Saargau-Vollkorn seinen Namen. Das Getreide kommt ausschließlich von dort. Eine Reminiszenz an die französischen Nachbarn sind die krossen Baguettes-Spezialitäten und namentlich auch das Pain Périgord, ein weiches Ciabatta mit Salz-Pfeffer-Kruste und Schinken-Käse-Note, das mit etwas Butter jedweden weiteren Belag überflüssig macht. Das Savoir-vivre genießt man am besten vor Ort im hübschen Café oder davor unter dichten Platanen bei Café au Lait und einem Stück Kuchen aus der hauseigenen Patisserie.